
Von der russischen Delegation hieß es, man sei sehr zufrieden mit den Gesprächen und wolle diese fortführen. Zuvor war aus ukrainischen Verhandlungskreisen verlautet, Russland fordere als Bedingung für eine Waffenruhe, dass sich ukrainische Soldaten aus Kampfgebieten in der Ukraine zurückziehen. Dies sei inakzeptabel.
Beide Seiten hatten erstmals seit mehr als drei Jahren direkt miteinander gesprochen. Dies hatte der russische Staatschef Putin am Sonntag als Reaktion auf einen europäischen Vorstoß für eine 30-tägige Feuerpause vorgeschlagen. Er reiste aber nicht - wie vom ukrainischen Präsidenten Selenskyj gefordert - selbst nach Istanbul, sondern entsandte eine Delegation. Selenskyj blieb dem Treffen deshalb ebenfalls fern.
Der britische Premierminister Starmer kritisierte russische Forderungen bei den Verhandlungen über eine Waffenruhe als inakzeptabel. Starmer sagte nach einem Gespräch mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Tirana, das sei auch die Sicht Frankreichs, Polens und Deutschlands. Bundeskanzler Merz warf Russland mangelnde Bereitschaft zu Friedensbemühungen vor. Die russische Seite habe eine gute Gelegenheit gehabt, in dieser Woche erste Gespräche über ein Waffenstillstandsabkommen zu führen. Ähnlich äußerte sich der französische Präsident Macron.
Auch USA führen Gespräche
Vor dem ukrainisch-russischen Treffen hatten in der türkischen Metropole bereits
Vertreter Kiews, der USA und der Türkei Beratungen über den russischen Angriffskrieg geführt. US-Außenminister Rubio verlangte dabei erneut Ende des Blutvergießens in der Ukraine, wie sein Ministerium mitteilte. Rubio hatte die Erwartungen an die Gespräche im Vorfeld gedämpft und gesagt, er glaube nicht, dass es einen Durchbruch geben werde, bis US-Präsident Trump und Kreml-Chef Putin sich von "Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzen". Er hoffe aber, dass er damit nicht recht habe.
Vertreter Kiews, der USA und der Türkei Beratungen über den russischen Angriffskrieg geführt. US-Außenminister Rubio verlangte dabei erneut Ende des Blutvergießens in der Ukraine, wie sein Ministerium mitteilte. Rubio hatte die Erwartungen an die Gespräche im Vorfeld gedämpft und gesagt, er glaube nicht, dass es einen Durchbruch geben werde, bis US-Präsident Trump und Kreml-Chef Putin sich von "Angesicht zu Angesicht gegenüber sitzen". Er hoffe aber, dass er damit nicht recht habe.
NATO-Generalsekretär Rutte sagte, Russlands Präsident Putin habe mit der Entsendung einer Delegation auf niedriger Ebene einen Fehler gemacht. Rutte äußerte sich beim Gipfeltreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in der albanischen Hauptstadt Tirana, an dem auch Bundeskanzler Merz teilnimmt.
Kommentar: Putin will weiterhin Krieg führen
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Diese Nachricht wurde am 17.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.