
Es sei daher wichtiger denn je, dass man die Verfassung aktiv verteidige, sagte er in einer Feierstunde zum Jubiläum des Bundesamts für Verfassungsschutz in Berlin. Der CSU-Politiker betonte, die schwarz-rote Koalition werde die rechtlichen und technischen Voraussetzungen schaffen, um das Bundesamt zukunftsfest zu machen. Der Verfassungsschutz sei "ein Garant unserer Freiheit und der Schutzschild unserer Demokratie."
"Fähigkeiten der Gegner haben sich erhöht"
Der neue Verfassungsschutzpräsident Selen erklärte in seiner Antrittsrede, die wichtigste Aufgabe sei aktuell die Abwehr von hybriden Bedrohungen wie Sabotage, Spionage sowie Cyberangriffen. Die Komplexität, die Anzahl der Gegner, ihre Fähigkeiten und die Geschwindigkeit hätten sich zuletzt drastisch erhöht. Es gelte daher, die Sicherheitsarchitektur zu härten – "technisch, physisch und mental".
Verfassungsschutz vor 75 Jahren gegründet
Das Bundesamt für Verfassungsschutz mit Sitz in Köln wurde am 7. November 1950 gegründet - mit Zustimmung der Westalliierten. Diese sahen den neuen Nachrichtendienst damals auch als Bollwerk gegen sowjetische Spionage und kommunistische Unterwanderung. Sie untersagten dem Inlandsgeheimdienst jedoch mit Blick auf die deutsche Geschichte in der Zeit der Nazi-Herrschaft ausdrücklich jede Form von Polizeibefugnissen. Dieses sogenannte Trennungsgebot wirkt bis heute fort.
Diese Nachricht wurde am 27.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.





