Spitzensportreform
DOSB kritisiert Entwurf für neues Fördergesetz

Der Deutsche Olympische Sportbund lehnt den Entwurf der Bundesregierung zum neuen Sportfördergesetz ab.

    Das Logo des Deutschen Olympischen Sportbunds über den Olympischen Ringen
    Eine Sportagentur ist das Herzstück der Reform. (Sebastian Gollnow / dpa / Sebastian Gollnow)
    In einer Mitteilung hieß es, die Pläne gefährdeten die Ziele der Leistungssportreform. Zudem werde die bisher vertrauensvolle Zusammenarbeit der Politik mit dem organisierten Sport infrage gestellt. Im Zentrum der Kritik steht die von der Regierung geplante Sportagentur. Diese soll über die Verteilung von Millionen von Fördergeldern entscheiden. Laut Gesetzentwurf erhält der Bund das letzte Wort bei grundsätzlichen Fragen für die Mittelvergabe. Der Sportbund betonte, man könne nicht mehr von einer unabhängigen Agentur sprechen. Daher werde sich der organisierte Sport gegen die Pläne stellen.
    Im vergangenen Jahr hatten Haushälter des Bundestags die schon ausgehandelte Spitzensportreform gestoppt und die parlamentarische Kontrolle über die Zuteilung der Fördergelder in Höhe von rund 300 Millionen Euro gefordert.
    Eine Sportagentur ist das Herzstück der Reform und soll künftig Aufgaben bei Steuerung und Förderung übernehmen. 
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.