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Der Sport und die Energiekrise
LSB-Geschäftsführer: "Ich halte das für ein sportpolitisches Foulspiel"

In den Entlastungspaketen der Bundesregierung fehlt der Sport, anders als die Kultur. Für Andreas Klages, Geschäftsführer des LSB Hessen, völlig unverständlich. Denn viele Sportvereine befänden sich derzeit in großer Not, sagte er im Dlf.

Andreas Klages im Gespräch mit Astrid Rawohl |
Blick auf den Boden einer Turnhalle.
Im Rahmen von Einsparungsmaßnahmen stand bereits die Schließung von Sportstätten im Raum. (dpa / picture alliance / fotototo)
In Berlin entsteht derzeit ein Museumsneubau für das Museum des 20. Jahrhunderts. 2026 könnte der Neubau fertig sein, aber schon jetzt steht fest: der Energiebedarf für das Museum wird größer als üblich bei Museen sein, die Emissionen überproportional erhöht sein. Deswegen bewilligte der Bund gerade weitere zehn Millionen Euro für Energiesparmaßnahmen. 
Andreas Klages, Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Hessen kritisierte die Konkurrenzsituation zwischen Kultur und Sport unter der Woche bei Twitter.

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"Es gibt eine Ungleichbehandlung zwischen der politischen Aufmerksamkeit und den Finanzhilfen für die Kultur im Zusammenhang mit den Energiethemen auf der einen Seite und dem lauten Beschweigen des Sports in diesen Energiebeschlüssen auf der anderen Seite", sagte Andreas Klages im Dlf.
Durch das Bundesförderprogramm "Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" stehen bis 2027 insgesamt 476 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsplan des Klima- und Transformationsfonds für die Sanierung von Sportstätten in Deutschland zur Verfügung. Der Schwerpunkt des Programms liegt dabei auf der klimagerechten Sanierung, wobei Sportstätten und insbesondere Schwimmbäder im Fokus stehen.
Dieses Förderprogramm helfe aber nicht um die aktuelle Energiekrise abzumildern, sagte Klages. "In den Energiebeschlüssen der Bundesregierung geht es um die politischen Weichenstellungen, um jetzt und im nächsten Jahr, die Krise zu bewältigen und da fehlt der Sport", sagte der Sportfunktionär.
Viele Sportvereine seien derzeit in großer Not, weil sie nicht wüssten, wie sie die Vervielfachung der Energiekosten stemmen könnten und dafür wäre ein politisches Signal auch der Bundesregierung mehr als hilfreich gewesen, kritisierte Klages.
In allen Beschlüssen des Bundes ist der Sport in den letzten Monaten nie berücksichtigt oder erwähnt worden, sagte er. Er hoffe, dass der Sport sich nun im Härtefallfonds des Bundes wiederfinde. "Das ist die letzte Möglichkeit des Bundes sich für den Sport und den Sportvereinen zu bekennen. Die Hoffnung stirbt zuletzt."
Er habe keine Ahnung, warum der Sport so konsequent ignoriert werde. "Ich halte das für ein sportpolitisches Foulspiel"