Vermeintlicher ukrainischer Drohnenangriff auf Putins Residenz
EU-Außenbeauftragte Kallas spricht von gezieltem Ablenkungsmanöver

Die EU-Außenbeauftragte Kallas hat Behauptungen Russlands, ​wonach ​die ​Ukraine eine Residenz von Präsident Putin angegriffen haben ​soll, als gezieltes Ablenkungsmanöver bezeichnet.

    Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas steht an einem Pult vor blauem Hintergrund mit den gelben EU-Sternen hält eine Pressekonferenz ab
    Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas (picture alliance / Anadolu / Dursun Aydemir)
    Moskau ziele darauf ab, ⁠echte Fortschritte der Ukraine und ihrer westlichen Partner auf dem Weg zum Frieden zu vereiteln, erklärte Kallas. Niemand sollte unbegründete Behauptungen des Aggressors akzeptieren, der seit Beginn ‍des Krieges ​wahllos die Infrastruktur und die ​Zivilbevölkerung der Ukraine ins Visier genommen ⁠habe. Zuvor hatte der US-Botschafter bei der NATO, Whitaker, Zweifel an dem angeblichen ukrainischen Drohnenangriff geäußert. Er sagte dem US-Sender "Fox Business", es sei unklar, ob der Angriff tatsächlich stattgefunden habe. Man müsse abwarten, was die amerikanischen Geheimdienste dazu berichteten. Whitaker fügte hinzu, es erscheine ihm seltsam, dass die Ukraine, die einen Frieden so dringend brauche, etwas so wenig Hilfreiches getan haben solle.
    Das Verteidigungsministerium in Moskau veröffentlichte jüngst ein Video, auf dem eigenen Angaben zufolge Überreste einer über Putins Residenz abgeschossenen Drohne zu sehen sein sollen.
    Diese Nachricht wurde am 31.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.