Verhandlungen über Kriegsende
EU-Vertreter hoffen nach Gesprächen in Genf auf Fortschritte im Friedensprozess

Vertreter der Europäischen Union hoffen nach den Ukraine-Gesprächen in Genf auf Fortschritte im Friedensprozess. EU-Ratspräsident Costa sagte nach einem informellen Treffen am Rande des EU-Afrika-Gipfels in Angola, das Treffen in Genf habe neuen Schwung in die Verhandlungen gebracht.

    António Costa sitzt an einem Konferenztisch und spricht in ein Mikrofon. Vor ihm steht die Flagge der EU.
    EU-Ratspräsident Costa beim EU-Afrika-Gipfel (Michael Kappeler / dpa-Pool / dpa / Michael Kappeler)
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagte, es gebe jetzt eine solide Grundlage, um voranzukommen. Man müsse nun geeint bleiben und weiterhin das Wohl der Ukraine in den Mittelpunkt stellen.
    Bundeskanzler Merz stellte klar, dass die Ukraine nicht zu einseitigen territorialen Zugeständnissen gezwungen werden dürfe. Er fügte hinzu, dass er nicht mit einem Durchbruch bei den Friedensgesprächen in dieser Woche rechne. Der nächste Schritt müsse sein, Russland an den Verhandlungstisch zu bekommen. Wenn das möglich sei, habe sich die Anstrengung gelohnt.
    Vertreter der USA und der Ukraine hatten bei Gesprächen in Genf gestern einen überarbeiteten und verbesserten Entwurf eines Friedensplans für die Ukraine erstellt.
    Vereinbart wurden nach Angaben der US-Regierung unter anderem verstärkte Sicherheitsgarantien für Kiew.

    Weiterführende Informationen:

    EU versucht in Genf weiter Einfluss zu nehmen (Audio)
    Korruptionsskandal in der Ukraine – Innenpolitische Krise weitet sich aus (Audio)
    Mit Fake-Jobs an die Front gelockt - Afrikaner im Krieg gegen die Ukraine (Audio)
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.