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Europa im Rausch
Den Drogen auf der Spur

Kokain, Cannabis, Heroin: Noch nie gab es so viele Drogen auf dem europäischen Markt. Europäische Ermittlungsbehörden schlagen Alarm. Sorge bereitet den Fahndern bei Europol auch der illegale Markt für synthetische Drogen.

07.09.2019
    ARCHIVFOTO 2016: Ein Zollmitarbeiter zeigt in der Generalzolldirektion in Köln bei einer Pressekonferenz Ecstasy-Pillen.
    Der illegale Markt für synthetische Drogen bereitet Europas Fahndern Sorgen (dpa.news / Henning Kaiser)
    Die Bestandteile werden in China in großen Mengen hergestellt und in Europa weiterverarbeitet, verpackt und verkauft. Der Containerhafen in Rotterdam gilt als Einfallstor. Auch Griechenland macht das Treiben der international vernetzten Drogenbosse zu schaffen. Lieferketten und Verkaufsstrategien ändern sich permanent.
    Die Legalisierung mancher Drogen wie Cannabis stören jedoch die Geschäfte. Zum Beispiel in Tschechien, dort gilt eine vergleichsweise liberale Drogenpolitik. In Großbritannien setzen Drogen-Therapien in Gefängnissen an. Der Entzug für suchtabhängige Häftlinge soll der Ausstieg und der Ausweg aus der Organisierten Kriminalität sein.
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    Griechenland macht das Treiben der international vernetzten Drogenbosse zu schaffen. Am Rande der EU gelegen gilt das Land als wichtiger Transportweg in den europäischen Markt. Es hat aber auch eine lange Tradition als Cannabis-Anbaugebiet.
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