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Exportschlager mit Problemzonen

Indien will es, Mexiko ebenso, auch die USA sowie arabische Staaten sind sehr interessiert, und viele europäische Länder haben bereits Regierungsvereinbarungen geschlossen: Die duale Berufsbildung nach deutschem Modell genießt gerade großes Ansehen in der Welt.

Moderation: Kate Maleike |
    In dieser Verzahnung von praktischer Ausbildung im Betrieb und theoretischer Ausbildung in der Berufsschule sehen viele ein Mittel gegen Jugendarbeitslosigkeit und Fachkräftemangel. Vom "Exportschlager" ist deshalb die Rede. Doch bei näherem Hinsehen, hat dieser in der Heimat einige Problemzonen. Viele Ausbildungsverträge zum Beispiel werden vorzeitig abgebrochen, Berufsschulen kämpfen gegen Lehrermangel und um Unterrichtsqualität und die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe lässt nach. Auch gibt es immer noch Tausende von Jugendlichen, die als nicht "ausbildungsreif" im sogenannten Übergangssystem auf ihre Jobchance warten. Campus & Karriere fragt: Welchen Reformbedarf hat die berufliche Ausbildung in Deutschland, wie ist ihr Stellenwert? Was läuft gut, was läuft schief und was ist dran am "Exportschlager"?

    Gesprächsgäste:

    Friedrich Hubert Esser, Präsident des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB) - Telefon

    Matthias Anbuhl, Abteilungsleiter Bildung und Bildungsarbeit beim Dt. Gewerkschaftsbund (DGB) – Studio Berlin

    Eberhard Niggemann, Leiter der Ausbildungsakademie beim international aktiven Elektronik-Unternehmen Weidmueller – Telefon


    Und folgende Beiträge:

    Katrin Sanders: Von Praktikern eingeschränkt empfohlen
    Erfahrungsberichte aus Betrieben und Berufsschulen in Köln

    Philipp Banse: Duale Berufsausbildung
    Zwischen hochlobenden Werbevideos und handfesten Alltagsproblemen

    Thomas Wagner: Das duale Ausbildungssystem aus Sicht von Lehrlingen
    Umfrage im Bodensee-Raum