"Wenn man die Welt in erster Linie nach den Kulturkreisen zurechtschneidet, so heißt dies, dass man die ideologischen Kreise oder die Reiche und Arme trennenden wirtschaftlichen Kreise als zweitrangige oder nachgeordnete Kreise ansieht; indem man einen klaren Blick für bestimmte, die Welt durchquerende und einteilende Linien gewinnt, bedeutet dies zwangsläufig, dass man für andere, kaum markierte und schlecht kontrastierte Linien blind wird."
Solch diffuse Linien, von denen der französische Philosoph Tristan Garcia in seinem gerade publizierten Essay "Wir" spricht, gibt es eine Menge – und viele davon verlaufen durch Afrika. Wir sind blind für sie, weil andere Markierungen für uns stärker kontrastiert sind. Die Markierungen in Afrika stammen von den kolonialen Mächten, die den Kontinent einst nach eigenen Interessen vermessen haben - ohne Rücksicht auf die ethnische und kulturelle Zugehörigkeit der Bevölkerung.
Als Erbe dieser kolonialen Interessen vermisst der Westen inzwischen die ganze Welt – nämlich anhand eines Modells, das an Kriterien des Wohlstands und des expansiven Wachstums orientiert ist und das Leben als Leistung begreift, nicht als Erfahrung. Dieses Modell entscheidet darüber, ob ein Land oder ein Kontinent als "entwickelt" gilt oder als "unterentwickelt" – ein Modell, das der Vielfalt der Kulturen Hohn spricht. Erst recht der Vielzahl lokaler und regionaler Kulturen, wie sie allein vom sogenannten schwarzen Kontinent hervorgebracht worden sind.
"Durch eine afrikanische Stadt wie Lagos, Abidjan, Kairo oder Dakar zu gehen, ist in erster Linie ein sinnliches und kognitives Erlebnis. Der Rhythmus der Stadt erfasst einen augenblicklich. Vitalität, Kreativität und Energie tosen durch die Straßen, Chaos und Ordnung machen einander den Raum streitig; Vergangenheit, Gegenwart und die Umrisse der Zukunft existieren nebeneinander. Man spürt instinktiv, wie nutzlos, abstrakt und begrenzt die auf der jährlich erzeugten Wertschöpfung (dem Bruttosozialprodukt) beruhenden Indikatoren und Wohlstandsrankings sind."
Gemeinsame Vorfahren - getrennte Kämpfe
Seit einiger Zeit steht Afrika neu zur Debatte. Entscheidend dazu beigetragen haben der Historiker und politische Philosoph Achille Mbembe sowie der Ökonom, Schriftsteller und Musiker Felwine Sarr, der vor allem mit seinem Bericht zur Restitution des afrikanischen Kulturerbes für Aufsehen gesorgt hat. Beide gehören zu den führenden Vertretern im postkolonialen Diskurs der Gegenwart. Einem Afrika, das von Europa erfunden und missbraucht wurde und dessen Sprachen als sogenannte "Buschsprachen" unterdrückt wurden, stellen beide Denker ein postkoloniales Afrika entgegen, eines, das sich neu erfindet - und es diesmal selbst tut.
Als Alternative zum westlichen Schema favorisieren Mbembe wie Sarr die Zone der Subsahara, wo zwischen den Menschen traditionelle volkstümliche Tauschbeziehungen herrschen – Tauschbeziehungen, die auf Solidarität und gemeinsames Handeln gegründet sind, sodass Geld – anders als im kapitalistischen Westen - nicht zum Selbstzweck entarten und die zwischenmenschlichen Beziehungen korrumpieren kann. Ökonomie ist in Afrika nämlich zunächst Teil einer umfassenden "Anthropologie". Die gesellschaftliche Resilienz, so Felwine Sarr, verdanke der Kontinent seinen ureigenen Traditionen.
"Die Afrikaner haben im Lauf der Zeit Werte wie Ausdauer, Mut und Geduld kultiviert, um die verschiedenen Schocks ihrer jüngeren Geschichte zu verkraften. Sie haben auch Werte des Zusammenlebens kultiviert, und das mittels origineller Verfahren wie dem "Joking relationship", der Spottbezeichnung sozialer Gruppen, einer erweiterten Auffassung von Abstammung und Familie, der interethnischen Mobilität, der Fähigkeit, Differenz zu integrieren, dem pausenlosen Knüpfen und nochmaligem Knüpfen des gesellschaftlichen Bandes ..."
Schwarze Diaspora
Es waren die Römer, die den Küstenprovinzen an der fruchtbaren Mittelmeerküste den Namen "Afrika" verliehen haben – nach den dort ansässigen Berberstamm der "Afri".
Der Name "Afrika" suggeriert eine Einheit, die in Wahrheit eine Zuschreibung Europas ist. Ebenso der Begriff "Neger", der als solcher behauptet, er beziehe sich auf ein Subjekt, das einfach gegeben ist – so wie ein Tiger oder ein Sperling einfach gegeben sind. Stutzig macht jedoch, dass nicht jeder "Neger" Afrikaner ist - und nicht jeder Afrikaner "Neger" – das verweist auf eine Differenz, die, wie wir gleich sehen werden, durch den weltweiten Sklavenexport verursacht worden ist.
Trotz dieser genannten Differenz gehören die Begriffe "Afrika" und "Neger" aber wie ein Zwillingspaar zusammen. Nach Mbembe konnte es die gesamte Moderne hindurch dazu eingesetzt werden, ein "Rassensubjekt" zu fabrizieren – das Subjekt einer gesonderten, verachteten Menschheit, das, wiewohl politisch verursacht und künstlich, in der Geschichte eine ungeheuerliche Wirksamkeit entfaltet habe.
Der Kameruner Philosoph macht in der "Kritik der schwarzen Vernunft" deutlich, dass es trotz gemeinsamer Vorfahren keine automatische Einheit gegeben hat zwischen dem Neger der Vereinigten Staaten, dem der Karibik und dem Neger Afrikas. Diese Absonderung der geschätzt 225 Millionen Menschen, die als Sklaven in alle Welt verkauft wurden, hat zu einer langen Tradition der Ko-Identifikation und gegenseitigen Anteilnahme geführt. Man hat eine Verwandtschaftsgemeinschaft zwischen Afrika und all seinen, wie es einmal hieß, "Kindern und Söhnen" gesehen, die über die Welt verstreut wurden. Mit dieser Zerstreuung mussten die Neger zurechtkommen – und das machten sie manchmal sogar im Sinne der Ablehnung.
Ausgerechnet Ralph Ellison, Sohn afroamerikanischer Eltern und Autor von "Der unsichtbare Mann", in dem die Unsichtbarkeit des Negers in den USA der 40er Jahre verhandelt wird, weigerte sich zeitlebens standhaft, auch nur die geringste afrikanische Verwandtschaft anzuerkennen.
In der "Kritik der schwarzen Vernunft" schreibt Achille Mbembe:
"Wegen der gegenseitigen Sorge war die Begegnung zwischen dem Neger der Vereinigten Staaten, dem der Karibik und dem Afrikas keine Begegnung mit einem anderen Anderen. Sie war in vielen Fällen eine Begegnung mit 'Anderen meiner Art' - einer kastrierten Menschheit, die unbedingt aus dem Kerker befreit werden musste und der Sorge bedurfte."
Aber was ist ein "Neger" eigentlich?
Mbembe bezieht sich auf den karibischen Schriftsteller Aimé Césaire und dessen Bejahung der sogenannten "Négritude", wenn dieser konstatiert:
"Wer sind wir in der weißen Welt? Wir sind Neger."
Kulturrevolution
Schwarzsein ist fortan keine Hautfarbe oder biologische Realität mehr, sondern, um mit Césaire zu sprechen, eine der historischen Formen des Menschseins auf der Welt. Und weil das Wort "Neger" das Ins-Abseits-Stellen als Bedeutungskern in sich trägt, bringt es zugleich die Sehnsucht nach einer breiteren Brüderlichkeit zum Ausdruck, die Sehnsucht nach einem Humanismus, welcher der ganzen Welt gerecht wird.
Für diesen neuen, um den dunklen Kontinent und den Neger erweiterten Humanismus wird Afrika, so Mbembe, die Rolle einer plastischen, nahezu poetisch-mythischen Kraft spielen. Auch Mbembes Mitstreiter Felwine Sarr erkennt in der schwarzen Vernunft Afrikas etwas, das den Kontinent tauglich macht, um einmal zum spirituellen Zentrum der Welt aufzusteigen. Zu dessen Erbe gehört es nämlich, dass die Menschheitsgeschichte hier ihren Anfang genommen hat. Auf afrikanischem Boden wurde dem Menschen das Überleben gesichert, weil es gelang, die Natur zu bezwingen und lebensfeindliche Territorien zu kolonisieren. In Nordafrika und in der Subsahara konnten so dauerhaft Gesellschaften installiert werden – welch großes Geschenk an den Homo sapiens!
"Heute könnte eines vieler weiterer Vermächtnisse darin bestehen, inmitten der Sinnkrise einer technizistischen Gesellschaft eine andere Sichtweise auf das gesellschaftliche Leben zu bieten, die aus anderen mythologischen Universen hervorgegangen ist und einen gemeinsamen Traum von leben, Gleichgewicht, Harmonie und Sinn nährt."
Felwine Sarr fordert in "Afrotopia" für Afrika eine Kulturrevolution – eine Abkehr von den westlichen Maßstäben und Begriffen und seinem mechanistischen Denken; einen Abschied von der rationalistischen Trennung zwischen Subjekt und Objekt, arché und Neuem, Geist und Materie.
"Afrotopia", wie der Essay auch im französischen Original benannt ist, trägt im Titel den Begriff "Utopia" – das heißt den Ort, der noch keiner ist, der aber zu einem werden soll. Sarr rehabilitiert den in Europa in Misskredit geratenen Begriff, um dem dunklen Kontinent eine Abkehr von der Teleologie des Fortschritts zu ermöglichen, um ihn vom Entwicklungsparadigma zu erlösen, das ihm vom Westen aufgezwungen wird. "Afrotopia" ist der Versuch, einen Ort zu beschwören, den die Afrikaner erst werden schaffen müssen.
Es geht zunächst darum, die europäische Vernunft nicht länger als souveräne und universelle Macht anzuerkennen, sondern als das zu verstehen, was sie ist: nur ein Aspekt und Moment im Denken. Afrika sei, so Sarr, durch die Kolonisierung der Welt durch westliche Werte und Anschauungen von seiner eigenen Kultur abgeschnitten worden - und so lange Zeit im Modus des "guten Schülers" verharrt, der, fleißig und lernwillig, trotz des Bewusstseins der eigenen Mittelmäßigkeit das Lob der Lehrer erhofft. Das Gefühl der eigenen Minderwertigkeit lasse sich aber gerade jetzt überwinden, wo alte afrikanische Tugenden wie Nachhaltigkeit, Gemeinschaftlichkeit und Achtsamkeit von der marktwirtschaftlichen Ökonomie, die eine Boden-, Luft- und Wasserkrise verheerenden Ausmaßes angerichtet habe, plötzlich nachgefragt würde - und so eine unverhoffte Renaissance erlebten. Dass Afrika mit westlich geprägter Ökonomie keine Erfolge gezeitigt habe, das sei nicht auf die Unfähigkeit seiner Bevölkerung zurückzuführen, sondern darauf, dass dieses Wirtschaftssystem konträr zur afrikanischen Kultur und ihrer Tradition informellen Wirtschaftens steht.
"Es hat dieses Jahr reichlich geregnet, die tägliche Arbeit war gewohnt mühsam, die Ernte ist vielversprechend. Vom Gefühl erfüllt, etwas erreicht zu haben, wartet er nun auf die Früchte seiner Arbeit. Diese Arbeit ist mehr als nur eine Verrichtung: Sie ist ein Werk, das die Welt hervorbringt und damit die Bedingungen für ein Leben schafft, das dauerhafter ist als sein eigenes."
Europas Erbe
Afrikas Zeit wird kommen – seiner Bodenschätze wegen, seiner jungen Bevölkerung wegen, die zur Hälfte unter achtzehn Jahren sein wird - und der Tatsache wegen, dass in fünfundzwanzig Jahren der Kontinent ein Viertel der Weltbevölkerung beheimaten wird, nämlich gut zwei Milliarden Menschen. Gleichzeitig aber sind es gegenwärtig 60 Prozent der jungen Afrikaner, die arbeitslos sind! Afrika hat also nur dann eine Zukunft, wenn es sich zu einem "Afrotopia" wandelt – zu einem Ort, in dem sich die Hoffnungen zu einer freundlichen Zukunft bündeln.
Felwine Sarr, Autor von "Afrotopia", weiß natürlich, dass er sich mit seinem Essay auf einem schmalen Grat bewegt. Denn so sehr der Autor darauf beharrt, dass Afrika die kulturelle Überschreibung der eigenen Kultur durch Europa dekonstruieren und die eigenen Traditionen revitalisieren muss, so sehr bleibt er mit seinem empathischen Aufruf europäischen Denkmustern und Begriffen verhaftet. "Utopie", utopisches Denken und Dekonstruktion sind Begriffe, die, so wichtig sie für Sarr und seinen Kollegen Mbembe sind, dem europäischen Diskurs entstammen – freilich einem Diskurs, mit denen Europa angefangen hat, sich selbst in Frage zu stellen. Aber abgesehen davon verrät auch der sprachliche Duktus, dass beide Denker im Umkreis französischer Intellektualität studiert haben – in Paris und Orléans. Mit Foucault, Derrida und all den anderen sind sie bestens vertraut.
Am deutlichsten zeigt sich das geistige Erbe Europas vielleicht bei Felwine Sarrs Parteinahme für die Restitution, das heißt die Rückgabe europäischer Vitrinenschätze an deren afrikanische Herkunftsländer.
Auch Achille Mbembe schreibt in der "Kritik der schwarzen Vernunft":
"Restitution, Wiedergutmachung und Gerechtigkeit sind Voraussetzungen für den kollektiven Aufstieg zum Menschsein."
Tatsächlich lagern ja in den beinahe fünfzig sogenannten Völkerkundemuseen, die Deutschland aufzubieten hat, mehrere hunderttausend Objekte, die aus der Kolonialzeit stammen und deren Herkunft keinesfalls gesichert ist. Der Verdacht, dass es sich großteils um Hehlerware handeln könnte, um Beute- oder Raubkunst, liegt auf der Hand.
Nun hat der Basler Kunstgeschichtler Andreas Beyer allerdings kürzlich darauf aufmerksam gemacht, dass der ganze Restitutionsdiskurs auf einer problematischen Kopplung von Kunst und Nation Bezug nimmt – auf Mustererzählungen, wie sie vom 19. Jahrhundert und den damals entstehenden Nationalstaaten ausgebildet wurde - wovon heute noch die National-Galerien in den großen Museen rund um den Globus Zeugnis ablegten.
In der FAZ vom 19. Februar 2019 bemerkt Beyer zu den National-Galerien:
"Die Niederländer bleiben dort ebenso unter sich wie etwa die Italiener, die Franzosen oder die Spanier; Gleiches gilt für die außereuropäischen Sammlungen. Dabei ist es meist der "Stil", der zu solchen nationalen Zuschreibungen zu ermächtigen scheint; wobei die Herkunft der Künstler unterschwellig maßgeblich bleibt. Denn wie französisch wäre denn, beispielsweise, ein Nicolas Poussin, der den Großteil seines Lebens in Rom zugebracht hat, in seinem Pinselduktus?"
Der Nationalismus war für die Etablierung der Kunstgeschichte maßgeblich – und genau auf diesen Maßstab, diese europäische Marotte zielen Felwine Sarrs und Achille Mbembes Argumente, mit denen sie unter erheblicher öffentlicher Aufmerksamkeit auf die Rückgabe der Raubkunst dringen. Beyer verweist auf eine Metapher von Aby Warburg, mit dem dieser die Kunst in ein eigenständiges Recht gesetzt, den eigenständigen ontologischen Status der Kunst betont habe. Warburg sprach vom "automobilen Bilderfahrzeug", um auf das Phänomen der grenzüberschreitenden Migration von Bildern und Figuren hinzuweisen. Künstlerische Form ist sonach weitgehend unabhängig von äußeren Verhältnissen und politischen Demarkationen. Und von Kontinenten.
Spiritualität
Doch ungeachtet der unvermeidlichen europäischen Anleihen und der damit verbundenen widersprüchlichen Zirkularität mancher Argumente sind die "Kritik der schwarzen Vernunft" und "Afrotopia" jedoch hoffnungsfrohe und im postkolonialen Diskurs avancierte Manifeste für ein Afrika nach Afrika. Ihre Autoren, Achille Mbembe und Felwine Sarr, stehen in der Tradition der Verdammten dieser Erde – in der Linie von Frantz Fanon, James Baldwin, Aimé Césaire, Martin Luther King, Nelson Mandela und anderer.
In "Afrotopia" heißt es gegen Schluss:
"Afrika muss auch die Rolle seiner Kultur neu überdenken. Kultur als Suche nach Zwecken, nach Zielen und Gründen, überhaupt zu leben, als Verfahren, um dem menschlichen Abenteuer einen Sinn zu verleihen. Um Kultur in diesem Sinn zu verwirklichen, bedarf es einer radikalen Kritik all dessen, was in den heutigen afrikanischen Kulturen die Menschheit und die Menschlichkeit eindämmt, behindert, begrenzt oder herabsetzt. Zugleich müssen aber bestimmte afrikanische Werte rehabilitiert werden: Würde, Gemeinschaft, Gastfreundschaft, Bescheidenheit, Ehrgefühl. Es gilt, den tiefgreifenden Humanismus der afrikanischen Kulturen zutage zu fördern und zu erneuern. Die Revolution, die es auf den Weg zu bringen gilt, ist eine spirituelle. Und es scheint uns, dass die Zukunft der Menschheit von ihr abhängt."
Wenn Afrika die Wiege der Menschheit ist, dann liegt in den vom ihm hervorgebrachten kulturellen Formen auch unsere Zukunft – so in etwa lässt sich Felwine Sarrs Gedankengang elliptisch verkürzen.
Tatsächlich scheint uns eine Revolution, eine Rückgewinnung der Spiritualität, wie sie Sarr einklagt, dringend notwendig zu sein. Denn abgesehen von der Boden-, Wasser- und Luftkrise, in die der Westen die Welt geführt hat, besitzt dessen Leitwissenschaft heute zwei große Probleme: Zum einen scheint der Erkenntnisgewinn der Naturwissenschaft vermehrt nur noch von der Höhe des Geldes abzuhängen, das in entsprechende Projekte gepumpt wird. Zum anderen leidet sie noch immer an einer überkommenen ontologischen Konzeption, die Materie als tot, geistlos und passiv betrachtet und darüber hinaus glaubt, alles auf diese so gedachte Materie reduzieren zu können.
Wir geben also Felwine Sarr unbedingt recht: Die Welt braucht dringend ein spirituelles Zentrum. Und es liegt auf der Hand, dass Afrika nach Afrika, dass "Afrotopia" dazu einen unerlässlichen und unersetzlichen Beitrag liefern wird.
Felwine Sarr: "Afrotopia"
Aus dem Französischen von Max Henninger
Matthes & Seitz Verlag, Berlin. 176 Seiten, 20 Euro.
Aus dem Französischen von Max Henninger
Matthes & Seitz Verlag, Berlin. 176 Seiten, 20 Euro.