Kölner Forum für Journalismuskritik spezial
Was bleibt von der Freiheit? Wenn Mächtige unsere Welt neu ordnen

Freiheit und Demokratie sind unter Druck, weltweit und auch in Europa. Ist die Stärke des Rechts dem "Recht des Stärkeren" noch gewachsen. Und was können wir tun, um die Freiheit zu verteidigen?

Von: Marco Bertolaso, Sina Fröhndrich und Francisca Zecher |
Kölner Forum für Journalismuskritik Spezial 2026
Kölner Forum für Journalismuskritik Spezial 2026 (Deutschlandradio)
Sie können die Veranstaltung am Dienstag, dem 20.1.2026, ab 18 Uhr im Livestream verfolgen. Den Player finden Sie oben auf dieser Seite.
"Was bleibt von der Freiheit? Wenn Mächtige die Welt neu ordnen".
Unter dieser Überschrift steht im Januar 2026 eine Spezialausgabe des „Kölner Forums für Journalismuskritik“. 1990 schienen Demokratie und Recht noch überall auf der Welt die Oberhand zu gewinnen. Heute erleben wir nicht nur Kriege in Europa, sondern ein Wiedererstarken des Nationalismus auf breiter Front. Allenthalben dominieren populistische Vereinfachungen, nicht zuletzt in der digitalen Medienwelt. Wir erleben eine Rückkehr der Machtpolitik, in der einige wenige jenseits der Institutionen entscheidende Fragen unter sich ausmachen. Und da sind auch noch die neuen, milliardenschweren Tech-Oligarchen, die ihre unternehmerischen Interessen mit Geld und Algorithmen durchsetzen wollen und immer öfter auch ihren politischen Willen.
Das Forum startet mit zwei Impuls-Gesprächen: Darin geht es zum einen um die Gefahren für den Nachrichtenjournalismus und zum anderen um die Denkfabrik, das Publikumsprojekt, mit dem die drei Deutschlandfunk-Programme einen Beitrag zur demokratischen Öffentlichkeit und zum gesellschaftlichen Dialog leisten wollen. Unsere Hörerinnen und Nutzer haben in diesem Jahr das Schema „Das Recht der Stärkeren: Wie Machthaber die Welt neu ordnen“ ausgewählt, dem wir mit dem Schwerpunkt des Forums nachgehen wollen.
In der anschließenden Diskussionsrunde wollen wir ausloten, wie es um unsere Freiheiten und um die Abwehrkräfte der liberalen Demokratien bestellt ist. Gäste von Deutschlandfunk-Chefredakteurin Birgit Wentzien sind Gesine Schwan, Sabine Leutheusser Schnarrenberger, Nathanael Liminski und Günter Wallraff.
Kooperationspartner der Deutschlandfunk-Redaktionen Nachrichten sowie Meinung und Diskurs ist die Initiative Nachrichtenaufklärung. Die Veranstaltung findet am 20. Januar 2026 zwischen 18:00 Uhr und 20:30 Uhr im Kölner Funkhaus des Deutschlandfunks statt. Der Eintritt ist frei, Einlass ist ab 17:30 Uhr.
Sie können sich bereits jetzt über das Anmeldeformular registrieren. Am Veranstaltungstag begrüßen wir Sie gerne auch ohne vorherige Anmeldung im Eingangsfoyer. Mehr Informationen zur Anfahrt finden Sie hier. Freie Parkplätze für Besucherinnen und Besucher sind vorhanden.
Wir übertragen die Veranstaltung am 20.1.2026 ab 18 Uhr auf dem Digitalradio-Sonderkanal Dokumente und Debatten sowie per Livestream, den Sie auf dieser Seite oben finden.

Hier ein Blick auf das vorläufige Programm:

18:00 Uhr: Begrüßung
18:05 Uhr: „Wie frei sind die freien Medien wirklich? - Wie Themen gesetzt werden und wie sie verschwinden. Gespräch mit der Initiative Nachrichtenaufklärung (INA e.V.).
18:30 Uhr: „Das Recht der Stärkeren: Wie Machthaber die Welt neu ordnen“ - Die Deutschlandradio-Denkfabrik und ihr Jahresthema 2026.
19:00 Uhr: Diskussion zum Thema: "Was bleibt von der Freiheit, wenn die Stärke des Rechts dem Recht des Stärkeren weicht"
Gäste:
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz a.D.
Gesine Schwan, Politikwissenschaftlerin und ehemalige Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission.
Nathanael Limiski, Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes NRW, Chef der Staatskanzlei
Günter Wallraff, Investigativjournalist und Autor
Moderation: Birgit Wentzien, Deutschlandfunk
20:00 Uhr: Fragen aus dem Publikum