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Fussball-WM 2014
FIFA droht Curitiba mit Ausschluss

Eine Spielstätte fünf Monate vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft auszuschließen, ist organisatorisch eigentlich unmöglich. FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke hat der brasilianischen Stadt Curitiba jetzt dennoch ein Ultimatum gesetzt.

Von Peter Vorderwülbecke |
    Ein Plakat mit der Aufschrift "Rio 2014" hängt im Maracana-Fußballstadion in Rio de Janeiro.
    Fußball-WM 2014 in Brasilien - in fünf Monaten geht's los. (dpa/epa/efe/Marcelo Sayao)
    Bis zum 18. Februar werden das lokale Organisations-Komitee, die Stadt Curitiba und die Weltfußballorganisation FIFA den Baufortschritt begutachten und dann entscheiden, ob das Stadion fertig sein wird, um WM-Spiele auszutragen. "Wenn man kein Stadion hat, kann man keine Spiele organisieren, das ist ja klar", sagte Valcke.
    Das Stadion von Curitiba wurde bereits 1999 gebaut, allerdings nicht komplett. Die zweite Haupttribüne fehlte, weil der angrenzende Kindergarten sich weigerte umzuziehen. Auch als dieser das Bauland freitgegeben hatte, gab es ständig Probleme. Auch jetzt ist das Stadion noch eine Baustelle: Die Dachkonstruktion ist noch nicht fertig, auf dem Rasen liegen überall Stahlträger, dazwischen stehen Baumaschinen.