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Galápagos-Inseln
Notstand im Weltnaturerbe

Die Regierung Ecuadors hat für die Galápagos-Inseln den Notstand ausgerufen. Grund ist ein havarierter Frachter, der das sensible Ökosystem bedroht. Er soll nun vor Ort geleert und danach im Meer versenkt werden.

05.02.2015
    Die Galapagos-Insel Bartholome.
    Die Galapagos-Insel Bartholome: Einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. (dpa / picture-alliance / Backhaus)
    Mit dem Notstand können die Behörden die notwendigen Vorkehrungen ergreifen, um das einzigartige Ökosystem im Pazifik zu schützen, wie das Umweltministerium mitteilte. Bislang seien noch keine schweren Umweltschäden entstanden, sagte die Chefin der Regionalregierung im Radio.
    Einmalige Tier- und Pflanzenwelt
    Wegen ihrer einmaligen Flora und Fauna gehören die Galápagos-Inseln zum Weltnaturerbe der Unesco. Die Inselgruppe im östlichen Pazifik, etwa tausend Kilometer vom Festland entfernt, ist Heimat zahlreicher bedrohter Tierarten.
    Die "Floreana" war am 28. Januar vor der Hauptinsel San Cristóbal auf Grund gelaufen. Das Schiff ist mit etwa 1.400 Tonnen Gütern beladen, darunter auch Gefahrstoffe wie Gas, Öl und Asphalt. Die Behörde fürchtet ein Auslaufen von Treibstoff. Nun soll die gesamte Ladung gelöscht und das Schiff im offenen Meer versenkt werden. Bereits im vergangenen Jahr war ein havarierter Frachter vor den Galápagos-Inseln versenkt worden.
    (tzi/ach)