Nahost
Gaza-Plan: Trump stellt Hamas Ultimatum bis Sonntagabend

US-Präsident Trump hat der militant-islamistischen Hamas in den Verhandlungen über ein Ende des Krieges im Gazastreifen ein Ultimatum bis Sonntagabend gestellt. Trump schrieb auf seinem Netzwerk Truth Social, bis 18 Uhr Ortszeit - also bis Mitternacht unserer Zeit - müsse eine Vereinbarung erreicht werden. Dies sei die letzte Chance. Wenn kein Abkommen zustandekomme, werde für die Hamas die Hölle losbrechen.

    US-Präsident Donald Trump spricht vor einer wehenden Amerika-Flagge
    US-Präsident Donald Trump hat der Hamas ein Ultimatum gestellt. (picture alliance / Sipa USA)
    Trump hatte seinen Plan für den Gazastreifen Anfang der Woche vorgestellt und schon damals gesagt, die Hamas habe drei bis vier Tage, um Stellung zu beziehen. Angedacht ist, dass der Krieg zwischen Israel und der Hamas sofort endet, wenn beide Seiten dem Plan zustimmen. Danach sollen unverzüglich die restlichen Geiseln der Hamas freikommen und die Leichen toter Geiseln übergeben werden - im Gegenzug für palästinensische Gefangene.
    Der Gazastreifen soll dann übergangsweise von einem palästinensischen Technokraten-Komitee verwaltet werden - unter Aufsicht eines internationalen Gremiums, das Trump zusammen mit dem früheren britischen Regierungschef Blair leiten soll. Der israelische Regierungschef Netanjahu akzeptierte den Plan bereits, auch arabische Staaten signalisierten Zustimmung.
    Was in dem Gaza-Plan der USA steht, haben wir hier zusammengefasst.
    Diese Nachricht wurde am 03.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.