Hanau
Gedenken am Jahrestag des rassistischen Anschlags

In der hessischen Stadt Hanau ist an die Opfer des rassistischen Amoklaufs vor vier Jahren erinnert worden.

    Menschen stehen vor Kränzen auf einem Friedhof und halten inne.
    Die zentrale Kranzniederlegung fand auf dem Hauptfriedhof in Hanau statt. (IMAGO / Patrick Scheiber / IMAGO / Patrick Scheiber)
    Auf dem Hauptfriedhof legten Bundesinnenministerin Faeser, der stellvertretende hessische Ministerpräsident Mansoori sowie Oberbürgermeister Kaminsky Kränze nieder. Vertreter von islamischen, jüdischen und christlichen Verbänden und Gemeinden gedachten ebenfalls der Opfer. Im Internet richtete die Stadt Hanau ein "digitales Denkmal" ein.
    Bundeskanzler Scholz sagte, Rechtsextreme wollten Bürger ausgrenzen, sogar vertreiben. Das werde man nie zulassen. Außenministerin Baerbock betonte, Erinnern heiße aufklären, verändern und Konsequenzen ziehen. Justizminister Buschmann teilte mit, alle seien gefragt, sich Menschenfeindlichkeit entgegenzustellen.
    Bei dem Anschlag am 19. Februar 2020 hatte ein 43-jähriger Mann neun Menschen mit Migrationshintergrund, anschließend seine Mutter und sich selbst erschossen.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.