Bundestagswahl 2025 / Alle Informationen


Am 23. Februar 2025 fand die Bundestagswahl statt.
Am 23. Februar 2025 fand die Bundestagswahl statt.
SPD und Union sind sich schnell einig geworden. Doch mit dem vorgelegten Koalitionsvertrag sind nicht alle einverstanden: Benedict Lang, Vorstand der Jusos Bayern findet, zu wenig werde getan, um soziale Gerechtigkeit zu schaffen.
Rund 100 Delegierte der Grünen haben sich mit dem Wahlergebnis der Partei auseinandergesetzt. Kritik gab es insbesondere an der Migrationspolitik. Im Leitantrag fordern sie als Oppositionspartei eine klare, gestaltende und empathische Haltung.
Bei den Koalitionsverhandlungen geht es in Wahrheit um die Rettung der CDU vor der AfD, kommentiert Nikolaus Blome. Für den Niedergang der Wahlsieger und das weitere Erstarken der AfD macht er auch Merz verantwortlich.
Der Druck auf die Verhandler von Union und SPD wächst vor dem Hintergrund der Zollpolitik von US-Präsident Trump. Vor allem in der Steuer- und Finanzpolitik gibt es noch erhebliche Differenzen.
Der durchschnittliche Abgeordnete ist männlich, 47 Jahre alt und Akademiker. Frauen, Arbeiter und Migranten sind unterrepräsentiert. Spiegelt der Bundestag mit seinen Mitgliedern die Gesellschaft angemessen wider?
Bundestag und Bundesrat haben dem Milliardenpaket für Verteidigung und Investitionen zugestimmt. Laut durchgestochenen Zwischenergebnissen stehen auch weitere Ergebnisse bereits fest. Doch Union und SPD müssen sich noch über vieles einig werden.
Der durchschnittliche Abgeordnete ist: männlich, 47 Jahre und Akademiker. Frauen sind in den Reihen des Parlaments eine Minderheit. Auch andere soziale Gruppen, etwa Arbeiter und Migranten, sind deutlich schwächer vertreten als in der Bevölkerung insgesamt. Hat der Bundestag ein Repräsentanz-Problem?
Union und SPD planen ein 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur. Doch ohne Reformen droht das Geld zu versickern. Was muss sich ändern, damit die Schulden sich lohnen? Sind die Pläne ausreichend durchdacht, welche Maßnahmen müssen kommen?
Friedrich Merz' Kanzlerschaft hing davon ab – und das Zustandekommen der neuen Regierung: Jetzt haben die Grünen grünes Licht für das milliardenschwere Finanzpaket gegeben. Aber was haben sie reinverhandelt? Und woher kam der plötzliche Sinneswandel?
Der Bundeswahlausschuss hat das endgültige Ergebnis der Bundestagswahl veröffentlicht. Das BSW erhält demnach 4.000 Stimmen mehr, scheitert aber dennoch am Einzug in den Bundestag. Wahlfehler hat es laut Bundeswahlleiterin nicht gegeben.
Union und SPD wollen 500 Milliarden Euro für Sicherheit und Infrastruktur durchsetzen. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) fordert ein Gesamtpaket. Sie lehnt eine Aufteilung, wie von den Grünen gefordert, ab.
Über den Gesetzentwurf der Grünen zum Finanzpaket könne man diskutieren, sagt Unions-Geschäftsführer Thorsten Frei. "Wir liegen da nicht meilenweit auseinander." Die Union habe 2022 auch der Ampel-Regierung bei ihrem Sondervermögen geholfen.
Auch weil im Sondierungspaket der Klimaschutz weitgehend fehlt, verweigern die Grünen ihre Zustimmung. Doch die Partei ist selber unter Druck – schließlich hat sie in der Vergangenheit immer wieder die Aufhebung der Schuldenbremse gefordert.
Politikwissenschaftler Thorsten Faas warnt davor, die politische Glaubwürdigkeit mit dem "Verhandlungsspiel" um das Finanzpaket zu strapazieren. Das sei "kein guter Start für die neue Bundesregierung". Eine Einigung hält Faas noch für möglich.
Fragiles Kunstwerk, Ehe auf Zeit, Zusammentun zweier ungleicher Partner im Interesse des Machterhalts: In der Koalition muss sich die Überlebensfähigkeit einer pluralen Demokratie beweisen. Aber was braucht es, damit ein Scheidungsdrama ausbleibt?
CDU/CSU und SPD haben sich schnell auf ein Sondierungspaket geeinigt. Das Papier liefert eine fein austarierte Mischung der drei Parteiprogramme. Doch wirtschaftlich fehlt die klare Linie und ein höherer Anspruch nach drei bleiernen "Ampel"-Jahren.
Bau neuer Gaskraftwerke, Anhebung der Pendlerpauschale, Senkung der Strompreise: Der Klimaschutz scheint bei den Sondierungen kaum eine Rolle zu spielen. Einiges steht in dem elfseitigen Papier von CDU/CSU und SPD dazu aber doch - mit Fragezeichen.
Union und SPD haben sich darauf geeinigt, hunderte Milliarden Schulden für Rüstung und Infrastruktur aufzunehmen. Vor allem Friedrich Merz (CDU) steht nun in der Kritik, Wahlversprechen gebrochen zu haben, noch bevor er zum Kanzler gewählt worden ist.
Es ist falsch, Milliarden für Panzer und Sicherheit auszugeben und Kindergärten und Schulen verrotten zu lassen, sagt Sachsens Ministerpräsident Kretschmer (CDU). Das Sondierungspapier zeige, dass SPD und Union das Wahlergebnis verstanden hätten.
Wenn Privatpersonen Geld brauchen, leihen sie sich Geld von der Bank. Aber was passiert, wenn ein Staat Geld braucht? Wirtschaftsexperte Mischa Erhardt erklärt, wie die Mechanismen hinter Staatsschulden funktionieren und welche Folgen das hat.
Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken verteidigt die im Sondierungspapier von Union und SPD geplanten Milliarden-Schulden. Angesichts einstürzender Brücken, kaputter Bahnnetze und Schulen müsse die marode Infrastruktur endlich in Ordnung gebracht werden.
Baden-Württembergs Finanzminister Bayaz (Grüne) hat die Kritik seiner Partei an dem von Union und SPD geplanten Sondervermögen bekräftigt. Das Geld dürfe nur für zusätzliche Investitionen verwendet werden. Gegen Schulden sei er aber nicht, im Gegenteil.
Nach den erfolgreichen Sondierungen wollen Union und SPD am Donnerstag ihre Koalitionsverhandlungen beginnen. Doch kann die mögliche nächste Bundesregierung mit der benötigten Zustimmung der Grünen für ihr milliardenschweres Schuldenpaket rechnen?
Union und SPD brauchen für ihre Finanzpläne die Zustimmung der Grünen zu einer Grundgesetzänderung. Aus Sicht von Grünen-Chefin Brantner sollen mit den Schulden aber nur Wahlversprechen finanziert werden. Sie fordert eine Reform der Schuldenbremse.
Union und SPD sind geradezu zur Regierungsbildung verpflichtet, sagt Friedrich Merz. Es gebe nur diese parlamentarische Mehrheit in der demokratischen Mitte. Zudem seien sich beide Parteien ihrer europäischen und internationalen Verantwortung bewusst.
Florian Schui hält eine Reform der Schuldenbremse für "dringend notwendig". Es sei ein Fehler gewesen, die Wirtschaftspolitik "so rigide" in der Verfassung festzuschreiben. Der Wirtschaftshistoriker erklärt, warum Schulden auch positiv sein können.
Die Spitzen von CDU, CSU und SPD haben ihre Sondierungen für eine künftige Regierungskoalition erfolgreich abgeschlossen. Auch bei strittigen Themen wie der Migrationspolitik und dem Bürgergeld sei eine Einigung erzielt worden, teilten sie mit.
Die Union fordert in der Frage der Migration einen großen Schritt von der SPD. Allzu groß sind die Gräben zwischen den Parteien offenbar auch in dieser Frage nicht mehr. Vermutlich dauern die Gespräche noch bis ins Wochenende hinein.
Ein Evergreen: Reden über Frauen in Führungspositionen oder in der Politik. Das Bild des neuen Bundestages ist männlicher und weniger divers denn je, weltweit siehts nicht besser aus für Frauen und ihre Rechte. Was erzählt dieser Rückschritt?
Unbegrenzter Spielraum für die Verteidigung und 500 Milliarden für die Infrastruktur: Union und SPD haben sich auf ein beispielloses Schuldenpaket geeinigt. Sie können sich bei Donald Trump bedanken, sagt Politikwissenschaftler Albrecht von Lucke.
Fast jeder zweite Erstwähler stimmte bei der Bundestagswahl für Parteien abseits der Mitte. Diese Generation fühlt sich politisch nicht abgeholt, sagt Jugendforscher Schröer. Das liege am demografischen Wandel, sei aber auch eine Pandemiefolge.
Wählen ist einfach, zwei Kreuze genügen. Aber wie ist es für Auslandsdeutsche, deren Briefwahlunterlagen nicht rechtzeitig ankommen? Gibt es digitale Lösungen? Außerdem: Schwerer Schlag für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und Kritik an Spotify-Playlists.
Nach der Bundestagswahl trafen sich Union und SPD schnell zu einem ersten Sondierungsgespräch. Dabei müssen erst neue Routinen entwickelt werden. Es geht um Macht und Vertrauen. Ein Gespräch mit der Politologin Weissenbach und dem Wahlforscher Faas.
In Gelsenkirchen hat der SPD-Politiker Markus Töns sein Direktmandat gegen die AfD noch knapp verteidigt. Er sagt, das nördliche Ruhrgebiet fühle sich von Bundes- und Landespolitik vergessen und vernachlässigt. Er hofft auf den neuen Koalitionsvertrag.
Den einen gilt sie als Kern solider Haushaltspolitik, anderen als Ursache des Investitionsstaus in Deutschland: die Schuldenbremse. Nach der Bundestagswahl wird ihre Änderung erneut diskutiert. CDU-Chef Merz will keine kurzfristige Reform.
Die SPD ist die große Verliererin bei der Bundestagswahl, auch in ihrer einstigen Hochburg im Wahlkreis Mansfeld. Dort sackte sie ab wie nirgends sonst, die AfD liegt weit vorn. Die Vertreter der Parteien sehen dafür unterschiedliche Gründe.
Vor der Wahl hat Friedrich Merz gesagt, nach dem 23. Februar gebe es den 24. – trotz des harten Wahlkampfs würden Koalitionsgespräche folgen müssen. Laut Umfrage sind nun 67 Prozent der Wahlberechtigten für eine schwarz-rote Koalition. Kommt sie?
Mit dem Wahlsieg von Donald Trump steht Europa verteidigungs- und sicherheitspolitisch mit dem Rücken zur Wand. Die Verteidigungsausgaben müssen deshalb erhöht werden. Ein neues Sondervermögen wäre die Lösung, auch wenn das mit Risiken verbunden ist.
Die AfD ist im Bundestag zweitstärkste Kraft. Spitzenkandidatin Alice Weidel beansprucht für ihre Partei eine Regierungsbeteiligung. Doch der voraussichtlich nächste Kanzler Friedrich Merz (CDU) lehnt das ab. Welche Machtoptionen hat die AfD?
Das Wahlergebnis steht fest. CDU-Chef Friedrich Merz wird aller Wahrscheinlichkeit nach nächster Bundeskanzler. Union und SPD könnten eine Regierung bilden, doch die Gespräche dürften schwierig werden.
Der Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge war bei der Bundestagswahl eine AfD-Hochburg. Direktkandidat Steffen Janich kam auf mehr als 49 Prozent der Stimmen. Eine Reportage aus der Kreisstadt Pirna.
Ihre Partei hat in der Ampel "nicht gut performt", sagt Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Die FDP müsse Wirtschaft und Bürgerrechte zusammendenken. Den Bürgern müsse man besser erklären, worum es beim Liberalismus geht.
Nimmt der Druck auf die Kultur durch die AfD weiter zu? Das wird in der Kulturszene nach der Wahl befürchtet, sagt Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat. Andere Stimmen hoffen darauf, dass Friedrich Merz verantwortlich ist und das Land eint.
Jede Politik setzt auf Gefühle, sagt der Medienwissenschaftler Simon Strick. Extrem rechte Parteien arbeiten jedoch mit besonderen Zuspitzungen. Der Autor erklärt, welche das sind und was es braucht, um diese zu entkräften.
Die historische Aufgabe der nächsten Koalition wird sein, die Handlungsfähigkeit der parlamentarischen Demokratie in Krisenzeiten unter Beweis zu stellen. Wenn das am Anfang nur durch fragwürdige Tricks gelingt, wäre das ein schlechtes Vorzeichen.
Die AfD hat in Ostdeutschland 45 von 48 Wahlkreisen für sich entschieden. Die in Teilen rechtsextreme Partei konnte ihr Wahlergebnis von 2021 verdoppeln - auf 20,8 Prozent und ist damit zweitstärkste Kraft. Sie fordert nun mehr Einfluss im Parlament.
Politischer Handlungsbedarf ist angesagt: Migration, innere Sicherheit, Wirtschaft, Bundeswehr, Infrastruktur, Gesundheitssystem, Rente – das sind einige der vielen Themen, auf die eine neue Bundesregierung Antworten finden muss. Wie geht es weiter?
Nach der Bundestagswahl sind in Brüssel und in den EU-Staaten die Erwartungen an Friedrich Merz groß. Eine schnelle Koalitionsbildung wird erhofft. Als Ex-Europaabgeordneter kennt Merz die Europapolitik gut und grenzt sich bereits von den USA ab.
Thüringens Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wünscht sich, dass mehr über gelingende Migration geredet wird. In seinem Bundesland würden 150.000 Zuwanderer benötigt. Angesichts von 38,7 Prozent für die AfD bei der Wahl blieben sie weg.