Flucht und Enteignung
Wie Tschechien die Vertreibung Deutscher aufarbeitet

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs mussten viele Deutschsprachige ihre Heimat in der Tschechoslowakei verlassen. Tausende überlebten die Vertreibungen nicht. Erst allmählich wird von jüngeren Menschen in Tschechien an das dunkle Kapitel erinnert.

Kirchgeßner, Kilian |
Hunderte Menschen mit Kinderwagen und schweren Taschen steigen in einen Güterzug ein. Am 16. Mai 1946 werden deutsche Familien aus Prag am Bahnhof Modrany aus der Tschecheslowakei abtransportiert.
Der Vertreibung der meisten Deutschen aus der Tschechoslowakei, wie hier im Mai 1946 in Prag, gingen deutsche Verbrechen im 1938 angeschlossenen "Sudetenland" und während des Zweiten Weltkriegs voraus. (picture alliance / dpa / CTK)