Nahost
"Global Sumud Flotilla": Israel stoppt Schiffe pro-palästinensischer Aktivisten - internationale Kritik

Das Abfangen von Booten einer Gaza-Hilfsflotte durch Israels Marine sorgt international für Kritik. Die türkische Regierung bezeichnete den israelischen Einsatz im Mittelmeer als "Terrorakt". Spaniens Außenminister Albares erklärte, die Aktivisten seien friedliche Bürger, die für niemanden eine Gefahr dargestellt hätten.

    Das Bild zeigt Menschen mit Schwimmwesten bei Nacht an Deck eines kleinen Schiffes.
    Pro-palästinensische Aktivisten auf dem Weg nach Gaza. (AP)
    Albares berief als Reaktion den Geschäftsträger Israels ein. Das britische Außenministerium erklärte, man sei sehr besorgt über die Situation.
    Israels Marine hatte mehrere Schiffe der privaten Flotte auf dem Weg zum Gazastreifen gestoppt und Besatzungsmitglieder in einen israelischen Hafen gebracht, darunter auch Greta Thunberg. Die Aktivisten warfen Israel vor, Boote der Flotte gerammt und Wasserwerfer eingesetzt zu haben. Rund 30 Schiffe hätten ihre Reise aber fortgesetzt. Offizielles Ziel der Mission ist eine direkte Lieferung von Hilfsgütern in den Gazastreifen.
    Israel spricht hingegen von einer Provokation. Nach der Machtübernahme der militant-islamistischen Hamas 2007 hatte das Land eine Seeblockade für den Gazastreifen verhängt.
    Diese Nachricht wurde am 02.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.