
Evangelos Marinakis hat genug: Aus Wut über ein Unentschieden hat der Besitzer des griechischen Fußball-Erstligisten Olympikos Piräus die Spieler bis zum Ende der Saison beurlaubt – und dem Team eine Geldstrafe von 400.000 Euro aufgebrummt. Ein Paukenschlag in der griechischen Fußballwelt. Gewöhnlich ist, dass Trainer bei anhaltenden Pleiten entlassen werden. Aber dass eine Mannschaft beurlaubt wird?
Ex-Nationalspieler Marko Marin auf Streichliste?
"Die Fans und ich haben euch lange toleriert. Viele von euch sollten gleich in den Urlaub gehen?", sagte Marinakis wörtlich. Damit meinte er den frühzeitigen Osterurlaub. Wer von den Spielern dann wirklich gehen muss, ist noch nicht klar. Zwei belgische Spieler sind nach Berichten griechischer Sportmedien schon raus. Ob auch der frühere deutsche Nationalspieler Marko Marin zittern muss, ist noch offen. Laut Medienberichten gehört er zu den gefährdeten Spielern.
U-20-Mannschaft soll in die Bresche springen
Die 400.000 Euro Geldstrafe will Marinakis übrigens in die Amateurmannschaften investieren. Ein Teil der U-20-Mannschaft soll auch die nächsten vier Spiele bis zum Saisonende machen. Olympiakos liegt aktuell auf dem dritten Platz. Und der würde für eine Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation nicht reichen.