
Thüringens Verfassungsschutzpräsident Kramer sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, eine erste Sichtung der Beiträge und Auftritte bei der Gründungsveranstaltung zeigten weder eine Mäßigung noch eine Distanzierung oder gar Wandlung gegenüber der Vorgängerorganisation "Junge Alternative". Diese war vom Bundesamt für Verfassungsschutz bereits als rechtsextrem eingestuft. Anhaltspunkte seien völkischer Nationalismus sowie Anspielungen und Parallelen zu Leitgedanken der Hitlerjugend, führte Kramer aus. Auch die Wahl des Führungspersonals und dessen Botschaften ließen bisher keinen Zweifel an einer Fortsetzung der Radikalisierung.
Die SPD-Politikerin Wegge sieht die Chancen für ein Verbotsverfahren gewachsen. "Generation Deutschland" sei radikaler als zuvor, sagte sie der Rheinischen Post. Als Parteijugend seien deren Handlungen und Beschlüsse unmittelbar der Gesamtpartei zurechenbar. Grünen-Parteichef Banaszak führte in der "Frankfurter Rundschau" aus, die "Generation Deutschland" sei ein Sammelbecken für Rechtsextremisten und damit ein Fall für die Sicherheitsbehörden.
Diese Nachricht wurde am 02.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
