Verkehrspolitik
Grüne werfen Schnieder nach Entlassung von Bahnchef Lutz das "Simulieren von Handeln" vor

Nach der angekündigten vorzeitigen Entlassung von Bahnchef Lutz haben die Grünen Bundesverkehrsminister Schnieder bloßes "Simulieren von Handeln" vorgeworfen.

    Patrick Schnieder (CDU), Bundesminister für Verkehr, gibt ein Pressestatement zum vorzeitigen Aus für Bahnchef Lutz ab.
    Bundesverkehrsminister Schnieder (dpa / Fabian Sommer)
    Der bahnpolitische Sprecher der Partei, Gastel, sagte im Deutschlandfunk, der Austausch von Köpfen helfe nichts, wenn die Bedingungen, unter denen die Bahn arbeiten müsse, nicht stimmten. Schnieder habe aus seinem angekündigten Bahnkonzept bisher nichts benennen können. Genau darin zeige sich das Problem. Diese Koalition wisse nicht, was sie wolle. Zudem halte sie die Bahn stark unterfinanziert - und das trotz beschlossenem Sondervermögen für Infrastruktur. Bis 2029 würden absehbar 17 Milliarden Euro fehlen.
    Schnieder hatte zuvor bekanntgegeben, dass der noch bis 2027 laufende Vertrag von Lutz in Einvernehmen vorzeitig beendet werde. Der CDU-Politiker bezeichnete die Lage als "dramatisch". Die Bahn müsse pünktlich, sicherer und sauberer sein, der Konzern schneller, schlanker und wirtschaftlicher werden, betonte er.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.