Das teilten die Fraktionsvorsitzenden Dröge und Haßelmann mit. Dröge sagte, man sei der Überzeugung, dass heute keine Wahlen stattfinden könnten. Wenn Union und SPD die Absetzung nicht beantragten, täten das die Grünen. Haßelmann sprach von einem Desaster für das Parlament, für Unionsfraktionschef Spahn, für Bundeskanzler Merz und für die Koalitionsfraktionen insgesamt.

Hintergrund ist der Streit über eine der Kandidatinnen der SPD, die Juristin Brosius-Gersdorf. Die Unionsfraktion hatte verlangt, deren Wahl von der Tagesordnung zu nehmen und macht nach anhaltender Kritik in den vergangenen Tagen inzwischen auch Plagiatsvorwürfe geltend. Unklar ist zur Stunde, ob die Wahl der anderen beiden Kandidaten noch stattfindet.