Belästigungsaffäre
Grünen-Spitze beruft Kommission wegen Vorwürfen gegen Gelbhaar

Nach mutmaßlich erfundenen Belästigungsvorwürfen gegen den Berliner Grünen-Politiker Gelbhaar will die Bundespartei eine Kommission einsetzen.

    Der Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar (Bündnis 90/Die Grünen) reagiert auf seine ausgebliebene Wiederwahl als Direktkandidat für den Wahlkreis Berlin-Pankow zur kommenden Bundestagswahl.
    Stefan Gelbhaar (Annette Riedl/dpa)
    Die Bundesvorsitzenden Banaszak und Brantner kündigten an, diese solle sich mit dem gesamten Vorgang befassen. Zugleich beschloss der Parteivorstand eine Strafanzeige gegen die ehemalige Grünen-Politikerin, die Gelbhaar offensichtlich zu Unrecht belastet hatte. Banaszak und Brantner wiesen allerdings auch daraufhin, dass es weitere Vorwürfe gebe.
    Gelbhaar hatte nach den Vorwürfen gegen ihn auf eine Kandidatur auf der Berliner Landesliste der Partei verzichtet. Als Direktkandidat für den Wahlkreis Berlin-Pankow wurde er abgewählt und durch die Grünen-Politikerin Schneider ersetzt. Nach Angaben des Kreisverbandes soll das auch so bleiben.
    Diese Nachricht wurde am 20.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.