Europawahl
Hochrechnung bestätigt Sieg der EVP

Im Europaparlament wird das Mitte-Rechts-Bündnis EVP erneut stärkste Kraft.

    Porträt der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen beim Parteitag der CDU in Berlin, 8.Mai 2024.
    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (imago/ dts Nachrichtenagentur)
    EVP-Spitzenkandidatin von der Leyen kann Hochrechnungen zufolge auf eine zweite Amtszeit als Präsidentin der EU-Kommission hoffen. Die EVP, zu der auch CDU und CSU gehören, kommt demnach auf 189 Sitze. Rechtsaußen-Parteien wie die AfD erzielten im Vergleich zur letzten Wahl vor fünf Jahren deutliche Gewinne. Insgesamt bleibt das proeuropäische Lager aber weiter das mit Abstand größte.
    Die SPD stellt Bedingungen für eine zweite Amtszeit von der Leyens. Wer die Unterstützung der Sozialdemokraten wolle, könne sich nicht gleichzeitig an Rechtsaußen-Parteien wenden, sagten sowohl die Vorsitzende Esken als auch Generalsekretär Kühnert. Hintergrund ist, dass von der Leyen angesichts der unsicheren Mehrheitslage nicht ausschließt, auch mit der italienischen Ministerpräsidentin Meloni zu reden. CDU und CSU riefen die SPD auf, von der Leyen als Spitzenkandidatin zu unterstützen. CSU-Chef Söder sprach von einer patriotischen Pflicht.
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    Diese Nachricht wurde am 10.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.