Großbritannien
Hunderte Festnahmen bei Protest gegen Verbot einer propalästinensischen Organisation

In London hat die Polizei mehr als 350 Menschen festgenommen, die gegen das Verbot einer pro-palästinensischen Organisation protestiert haben.

    Das Bild zeigt zwei britische Polizisten, die einen Unterstützer der Organisation "Palestine Action" festnehmen und wegtragen.
    Ein Demonstrant, der gegen das Verbot der Organisation "Palestine Action" demonstriert, wird festgenommen. (picture alliance / Sipa USA / Peter Speller)
    Die Demonstranten wurden auf dem Trafalgar Square festgenommen, als sie Plakate malten, mit denen sie ihre Unterstützung des Netzwerks "Palestine Action" kundtun wollten. Dieses war Anfang Juli von der britischen Regierung unter anderem wegen eines Farbanschlags auf Militärflugzeuge als Terrororganisation eingestuft und verboten worden. Seitdem gelten Demonstranten, die sich öffentlich gegen das Verbot stark machen, als Terrorunterstützer, denen Haftstrafen drohen.
    Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Amnesty International sind nach früheren Protestkundgebungen bereits mehr als 100 Demonstranten unter den britischen Antiterrorgesetzen angeklagt worden.
    Diese Nachricht wurde am 04.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.