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Internationaler Tag der Planetarien
Weltraumkino und Sterntheater

Heute ist der Internationale Tag der Planetarien. Während eine Sternwarte ein astronomisches Institut ist, in dem professionelle Forscher arbeiten, ist ein Planetarium eine Art Sterntheater – ein Weltraumkino.

Von Dirk Lorenzen |
    Das Planetarium befindet sich im alten Wasserturm im Hamburger Stadtpark
    Das Planetarium befindet sich im alten Wasserturm im Hamburger Stadtpark (Evans and Sutherland)
    Dort wird ein künstlicher Himmel an eine Kuppel projiziert. Das geht oft mit erstaunlicher Präzision und so meinen immer wieder Besucher, über ihnen habe sich das Dach geöffnet und sie blickten nun direkt an das Firmament.
    Dieses Missverständnis wird leider immer seltener. Denn in den mehr und mehr vom Kunstlicht erhellten Gegenden Mitteleuropas gibt es nicht mehr viele Menschen, die tatsächlich in der Natur ein von Sternen übersätes Firmament erlebt haben. Einen wirklich eindrucksvollen Nachthimmel gibt es zumeist nur noch im Planetarium.
    Die Sterntheater variieren in Größe und Ausstattung. Die Spanne geht vom mobilen Planetarium, das sich im Klassenzimmer aufbauen lässt bis zur 20-Meter-Kuppel.
    Neben klassischen Fachvorträgen gibt es in Planetarien meist Astronomie-Vorführungen zu unterschiedlichen Themen, die wie ein Film an der Kuppel ablaufen. Zudem stehen spezielle Kinderveranstaltungen, Konzerte, Lesungen und Lasershows zu Popmusik auf dem Programm.
    Weltweit dürfte es mehr als 4000 Planetarien geben, die pro Jahr mehr als 150 Millionen Menschen anlocken.
    Der Kuppelsaal in Hamburg mit dem zentralen Projektor
    Der Kuppelsaal in Hamburg mit dem zentralen Projektor (Planetarium Hamburg)
    Hierzulande präsentieren Sterntheater in Hamburg, Berlin, Münster, Bochum, Mannheim, Stuttgart, München und vielen anderen Orten die Wunder des Weltalls – und das nicht nur heute am Tag der Planetarien.