Frauenrechte in Afghanistan"Wenn man jemanden bestrafen wollte, hat man die Frauen bestraft" Seit dem Sturz der Taliban 2001 hätten sich Frauen in Afghanistan viel erkämpft, sagte die Journalistin Shikiba Babori im Dlf. Das Abkommen zwischen den USA und den dadurch gestärkten Taliban könnte das wieder ändern, befürchten viele Afghaninnen. Schon habe man an ihnen Exempel statuiert. Shikiba Babori im Gespräch mit Änne Seidel
Unternehmen zum Holocaust-Gedenktag"Wir haben uns schuldig gemacht" 76 Jahre nach der Auschwitz-Befreiung haben dieses Jahr Volkswagen, Daimler, die Deutsche Bahn, die Deutsche Bank und der Fußballclub Borussia Dortmund gemeinsam mit dem Freundeskreis der Shoah-Gedenkstätte Yad Vashem den Opfern des Holocaust gedacht und sich auch zu ihrer eigenen Schuld bekannt.
Plan für zweites ReferendumNeuer Anlauf für ein unabhängiges Schottland Der Unmut über den Brexit ist in Schottland besonders groß. Neuen Umfragen nach könnte es mittlerweile eine Mehrheit für die schottische Unabhängigkeit geben. Regierungschefin Nicola Sturgeon überlegt deshalb, ein zweites Referendum durchzuführen - allerdings nur, wenn sie die nächste Regionalwahl gewinnt.
VerfassungsschutzAfD soll wohl bald unter Beobachtung stehen Das Bundesamt für Verfassungsschutz steht möglicherweise kurz davor, die AfD als Verdachtsfall einzustufen. Über die Gründe im Einzelnen ist noch nichts bekannt. Klar ist aber: Es geht um die Entwicklung der AfD nach der Selbstauflösung des rechten, nationalkonservativen Flügels.
EU-CoronagipfelGrenzen sollen vorerst offen bleiben Nach dem EU-Gipfel ist klar: Die Binnengrenzen sollen offen bleiben - für Warenlieferungen, Pendler und notwendige Reisen. Die EU hat für die kommende Woche weitere Maßnahmen angekündigt, um die Ausbreitung der neuen Virusvariante zu stoppen. Auch ein EU-Impfzertifikat wurde beschlossen.
Neue US-Corona-StrategieBiden kämpft mit Tests, Impfen und Fakten gegen COVID-19 Flächendeckende Tests, eine umfassende Impfkampagne und Transparenz: Der neue US-Präsident Joe Biden will die Corona-Pandemie mit einer nationalen Strategie bekämpfen. Dabei hob er hervor, dass durch das Krisen-Missmanagement unter seinem Vorgänger die Lage völlig außer Kontrolle geraten sei.
EU-CoronagipfelSuche nach Einigkeit beim Impfzertifikat Beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs wird auch über die Einführung eines EU-weit anerkannten Impfausweises diskutiert. Länder, die in besonderem Maße vom Tourismus leben wie Spanien, Griechenland und Portugal, machen hier besonders Druck. Doch es gibt zahlreiche Einwände.
"Grüne Woche" in BerlinNS-Vergangenheit bleibt unaufgearbeitet Die weltweit größte Messe der Agrar- und Ernährungswirtschaft, die "Grüne Woche" in Berlin, findet in diesem Jahr nur in digitalen Foren statt. Bis heute nicht aufgeklärt, ist die dunkle Vergangenheit der Messe: Von 1933 an wurde sie zu einer Propagandaschau für die Nazi-Ideologie von "Blut und Boden".
CoronavirusMenschen mit Behinderung fühlen sich im Stich gelassen Menschen mit Behinderung sind von den Einschränkungen zur Eindämmung der Pandemie oft besonders hart getroffen. Viele befinden sich seit März quasi in Selbstisolation, weil sie ein hohes Risiko eines schweren Corona-Verlaufs haben. Im Impfplan fallen sie trotzdem in Stufe zwei und fühlen sich übergangen.
BelarusÄrzte als Zeugen von Polizeigewalt Mediziner geraten in Belarus zunehmend unter Druck: Eine Ärztin hat die Folgen von Polizeigewalt dokumentiert und auf Twitter veröffentlicht. Aus Angst vor dem Regime ist sie mittlerweile geflohen. Andere werden gefeuert, obwohl Belarus in der Corona-Pandemie seine Ärzte dringend bräuchte.
Corona in GroßbritannienMassenimpfungen als Hoffnungsträger Die neue Corona-Mutation grassiert in Großbritannien besonders heftig, die Zahl der Neuinfektionen ist horrend, die Krankenhäuser arbeiten am Anschlag. In weniger als drei Wochen könnte das britische Gesundheitssystem kollabieren. Massenimpfungen sollen die Pandemie auf der Insel jetzt besiegen.
Corona-Hilfen des StaatesDebatte um Lockerung der Schuldenbremse Kanzleramtschef Helge Braun schlägt vor, wegen der Coronakrise für einige Jahre die Schuldenbremse zu lösen – allerdings begrenzt durch ein Datum für eine Rückkehr zur normalen Schuldenregel. In der Union sorgt Brauns Vorschlag für Aufregung. Mehr Sympathie findet die Idee bei Linken und Grünen.
Corona-MaßnahmenLindner (FDP): Grenzschließungen sind die "Ultima Ratio" Wenn dauerhaft sichergestellt ist, dass Geimpfte das Coronavirus nicht weitergeben, könne es in Deutschland keine Freiheitseinschränkungen mehr für diese Menschen geben, sagte Christian Lindner im Dlf. Grenzschließungen betrachtet der FDP-Vorsitzende als das letzte aller Mittel zur Pandemiebekämpfung.
Ultranationalisten in der TürkeiErdogans Pakt mit Rechtsextremen Seit 2018 regiert der türkische Präsident Erdogan zusammen mit der ultranationalistischen Partei MHP. Sie bestimmt den politischen Kurs maßgeblich mit. Kritiker warnen, dass der Einfluss der MHP zu groß ist.
EU-Streit mit AstraZenecaImpfchaos in Vollendung Im Streit der EU mit Impfstoffhersteller AstraZeneca ist jetzt totale Transparenz notwendig, kommentiert Peter Kapern. Der Vertrag mit der Pharmafirma muss offengelegt werden, um das Impfstoffchaos zu beenden - und einen Kontrollverlust in Europa zu verhindern.
PandemiebekämpfungBeschämende Posten in der Jahresbilanz Beim Schutz von Alten- und Pflegeheimen vor dem Coronavirus haben wir weitgehend versagt, kommentiert Klaus Remme. Warum Soldaten nicht flächendeckend für solche Aufgaben eingesetzt werden, ist nicht nachvollziehbar. Das Potenzial der Bundeswehr in der Coronakrise wird nicht ausgeschöpft.