
"Es gab auch nie eine wirkliche Auseinandersetzung. Klar gab es Emotionen, aber nie antisemitisch. Noch nie. Und ich hoffe, das bleibt auch so", sagt Jakov Baraev, Fußball-Obmann von Maccabi Düsseldorf.
Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland und dem TuS Makkabi Frankfurt hat auch andere Erfahrungen gemacht: Scheiß Jude, Drecksjude solche Wörter seien einfach so ins Spiel geworfen worden. Besonders schlimm werde es, wenn die Lage im Nahen Osten eskaliere.
Helene Mayer als Popstar des Sports 1928
In der Geschichte des deutschen Sports gibt es viele bedeutende Sportlerinnen und Sportler. Etwa Helene Mayer, die als Fechterin 1928 zum Popstar wurde. Fünf Jahre später wurde plötzlich entscheidend, dass Meyer als Halbjüdin bezeichnet wurde. Nach der Machtergreifung der Nazis wurde sie aus ihrem Verein ausgeschlossen, 1936 holte sie dann doch wieder als so bezeichnete "Ehrenarierin" und Alibi-Jüdin bei den Spielen in Berlin die Silbermedaille für Deutschland.
Mayer ging in die USA, überlebte den Krieg und kehrte später nach Deutschland zurück. Nur eine von vielen großen und kleinen Geschichten jüdischer Sportler:innen, die Burkhard Hupe in seinem Feature erzählt.