Dienstag, 30. April 2024

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Jupiter, Mond, Sirius
Die Neujahrsgestirne

In der Silvesternacht zeigen sich auch ohne künstliches Feuerwerk spektakuläre Lichter am Himmel. Pünktlich zum Jahreswechsel prangt Sirius, der hellste Fixstern, genau im Süden.

Von Dirk Lorenzen | 31.12.2015
    Blick an den Himmel genau zum Jahreswechsel.
    Blick an den Himmel genau zum Jahreswechsel. (Stellarium)
    Während das Firmament keinen Weihnachtsstern kennt, gibt es doch so etwas wie einen Neujahrsstern. Sirius lässt sich nicht nur dank seiner Helligkeit leicht identifizieren.
    Verlängert man die markante Linie der drei Gürtelsterne des Orion nach links unten, so fällt der Blick genau auf Sirius. Nach rechts oben führt diese Linie zu Aldebaran im Stier.
    Im Orion leuchten zudem noch Rigel, blau-weißlich unterhalb des Gürtels, und Beteigeuze, etwas rötlich links oberhalb.
    Oberhalb und links von Orion komplettieren Capella im Fuhrmann, Kastor und Pollux in den Zwillingen sowie Prokyon im Kleinen Hund die Gruppe der acht hellen Wintersterne.
    In der letzten Stunde des Jahres zieht dann auch der Osthimmel die Blicke auf sich: Dort gehen Jupiter und der Mond auf. Der Riesenplanet leuchtet noch etwas heller als Sirius.
    Im Laufe der Nacht versinken dann die Winterfiguren im Westen, während Jupiter und der Mond hoch im Süden zu sehen sind. Der Abstand zwischen den beiden wird von Stunde zu Stunde größer.
    Kurz bevor der Neujahrsmorgen dämmert, zeigen sich dann auch noch Mars, Venus und Saturn tief im Südosten.
    Am Osthimmel funkelt dann schon wieder das Sommerdreieck. Es ist in diesen Nächten gleich zweimal zu sehen: Kurz nach Sonnenuntergang steht es noch am Westhimmel und erinnert an gewesene Sommertage - und kurz vor Sonnenaufgang kündet es bereits vom Sommer 2016.