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Juventus Turin
"Ronaldo entspricht nicht dem Stile Juventus"

Bei Juventus Turin läuft es sportlich sehr gut. Der Verein ist auf dem besten Weg zur achten Meisterschaft in Folge. Aber in der Presse ist der Club gerade vor allem wegen der Vergewaltigungsvorwürfe gegen Christiano Ronaldo. Den vorsichtigen Umgang damit kann die Journalistin Birgit Schönau nachvollziehen.

Birgit Schönau im Gespräch mit Klaas Reese |
    October 6, 2018 - Udine, Italy - Cristiano Ronaldo während des Spiels gegen Udinese
    Christiano Ronaldo wechselte von Real Madrid zu Juventus Turin. (imago sportfotodienst)
    Im Interview mit dem Deutschlandfunk bewertet Birgit Schönau den Umgang des Vereins Juventus Turin mit den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Cristiano Ronaldo als sehr vorsichtig. Das sei die richtige Vorgehensweise: "Sie stellen sich vor den Spieler, indem sie einfach sagen – sowohl in den sozialen Netzwerken, von der Clubführung als auch die Vertreter der Clubführung selbst – in dem sie alle betonen, wie fair der Christiano Ronaldo als Sportler ist und als Mensch. Dass er sich sozial sehr engagiert und dass sie an ihm in keiner Weise etwas auszusetzen haben. Das heißt, sie unterstützen ihn rein menschlich und bringen natürlich hinter den Kulissen auch ihre Anwälte in Stellung."
    Man könne keine Millioneninvestition mit 31 Millionen Euro netto Jahresgehalt jetzt einfach pausieren lassen. "Dazu hängt zu viel an diesem Spieler."
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    Autorin Birgit Schönau ( "© Alessandro De Luca")
    Schönau stellt fest, dass Juventus Turin eigentlich kein Verein ist, zu dem Cristiano Ronaldo passe: "Juventus gehört seit 1923 der Familie Agnelli, den Autobauern von Fiat. Die garantierte den Stil von Juventus: also eine gewisse Zurückhaltung, eine gewissen Fairness, manchen sagen auch ein gewisser Snobismus. Und die Skandale in den Nullerjahren, also 2006 - die Aberkennung des Meistertitels und die Zwangsrelegation - fielen zusammen in eine Zeit, als die Familie in der Clubführung nicht sehr präsent war. Man muss auch sagen, dass ein Cristiano Ronaldo nicht einem Stile Juventus entspricht." So viel Geld für einen skandalumwitterten Spieler, das sei für Turin eine Revolution.
    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
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    Buchcover: La Fidanzata - Juventus Turin und Italien ( "© Alessandro De Luca")
    Birgit Schönau: La Fidanzata | Juventus, Turin und Italien
    Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
    Verlag: Berenberg Verlag GbR; Auflage: 1 (6. März 2018)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3946334342
    ISBN-13: 978-3946334347
    Preis: 22 Euro