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Kammermusikfest "Spannungen" 2017
Raritäten von Dvořák über Martinů bis Eychenne

Manche Kompositionen von Antonín Dvořák sind nach wie vor nahezu unbekannt. Das Kammermusikfest "Spannungen" in der Eifel hob einige Schätze. Auch die anderer Komponisten.

Am Mikrofon: Sylvia Systermans |
    Wenn es um Antonín Dvořák geht, hat man gleich eine Handvoll Meisterwerke im Ohr. Klassische Evergreens, die in keiner Konzertsaison fehlen dürfen. Viele nicht minder meisterhafte Stücke des Tschechen dagegen werden so gut wie nie gespielt. Beim vergangenen Kammermusikfest "Spannungen" im Wasserkraftwerk Heimbach wurde ein Teil dieses unentdeckten Schatzes gehoben. Am dritten Festivalabend standen gleich drei Werke von Dvořák auf dem Programm. Seine kuriose Gavotte für drei Geigen, die berühmten Slawischen Tänze und sein mitreißendes Quintett op.97. Tschechische Tanzrhythmen wirbelten durchs Nonett von Bohuslav Martinů. Charmante Eleganz umwehte die Cantilène et Danse des Algeriers Marc Eychenne, und vor harmonischer Raffinesse sprühte das Trio für Klavier, Oboe und Fagott von Francis Poulenc.
    Antonín Dvořák
    Gavotte für drei Geigen ohne op.B.164
    Bohuslav Martinů
    Nonett Nr. 2 für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn, Fagott, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass H.374
    Marc Eychenne
    Cantilène et Danse für Violine, Saxophon und Klavier
    Antonín Dvořák
    Vier "Slawische Tänze" in einer Bearbeitung für Bläserquintett
    Francis Poulenc
    Trio für Klavier, Oboe und Fagott FP43
    Antonín Dvořák
    Quintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncello Nr. 3 Es-Dur, op.97
    Christian Tetzlaff, Violine
    Sarah Christian, Violine
    Anna Reszniak, Violine
    Amy Yule, Flöte
    Steven Hudson Oboe
    Sharon Kam, Klarinette
    Sibylle Mahni, Horn
    Theo Plath, Fagott
    Vicki Powell, Viola
    Gustav Rivinius, Violoncello
    Edicson Ruiz, Kontrabass
    Florian Donderer, Violine
    Asya Fateyeva, Saxophon
    Kiveli Dörken, Klavier
    Hyeyoon Park, Viola
    Rachel Roberts, Viola

    Aufnahme vom 20. Juni 2017 aus dem Wasserkraftwerk, Heimbach