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Außenministerin Baerbock
Kampf gegen Hamas mit "Rücksicht auf humanitäre Situation im Gazastreifen" führen

Der Kampf gegen die islamistische Hamas muss nach den Worten von Bundesaußenministerin Baerbock mit größtmöglicher Rücksicht auf die humanitäre Situation im Gazastreifen geführt werden.Der Terror sei das Grundübel, sagte Baerbock nach Gesprächen mit dem ägyptischen Außenminister Schukri und dem Generalsekretär der Arabischen Liga, Gheit, in Kairo.

    Annalena Baerbock spricht während ihres Treffens mit dem ägyptischen AuÃenminister Schukri im Tahrir-Palast in Kairo.
    Baerbock zu Krisengesprächen in Ägypten (Amr Nabil / AP / dpa / Amr Nabil)
    Zudem werde neues großes Leid unter der Zivilbevölkerung in Gaza nicht nur den Nährboden für neuen Terrorismus schaffen, sondern auch jegliche bisher erreichte Annäherungsschritte mit den arabischen Nachbarn der letzten Monate in Gefahr bringen. Dieses Kalkül der Terroristen dürfe nicht aufgehen, betonte Baerbock.
    Auch die Vereinten Nationen riefen zum Schutz von Zivilisten im Gazastreifen auf. In einer Erklärung des UNO-Hilfswerks für Palästinenser-Flüchtlinge, UNRWA, heißt es, trotz der Anordnung des israelischen Militärs seien viele Menschen nicht in der Lage, aus dem Norden des Gazastreifens in den Süden zu fliehen. Das betreffe insbesondere Schwangere, Kinder und ältere Menschen.
    Beobachter gehen davon aus, dass Israel in Kürze eine Bodenoffensive in Gaza beginnen könnte.
    Über die Entwicklungen im Nahen Osten halten wir Sie auch in einem Nachrichtenblog auf dem Laufenden.
    Welche Folgen eine israelische Bodenoffensive im Gazastreifen haben könnte, erfahren Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.