Von 1992 bis 2000 verringerte sich die Schülerzahl in den fünf Ländern von etwa 2,40 Millionen auf 2,15 Millionen - mit weiter fallender Tendenz. Besonders betroffen von dieser Entwicklung ist der ländliche Raum. In den dünn besiedelten Gebieten werden zahlreiche Schulstandorte verloren gehen, für Eltern und Schüler droht damit das Problem, die nächste Schule höchstens mit dem Bus oder dem eigenen Auto zu erreichen.
Resultat des Schülerschwunds ist auch ein enormer Lehrerüberhang, auf den die Landesregierungen mit erheblichen Stellenkürzungen reagiert. Die Lehrergewerkschaft GEW fordert: Weniger Schüler, kleinere Klassen. Aus der Not eine Tugend machen! Die Chance zu modernen pädagogischen Konzepten nutzen: Die alte Dorfschule mit jahrgangsübergreifenden Konzeptionen neu beleben. Denn: Schulen sind auch "weiche" Standortfaktoren. Warum sollen sich Investoren in Ostdeutschland niederlassen, wenn sie für ihre Kinder keine gute Schule in erreichbarer Nähe vorfinden? Und wenn das so ist, wird die wirtschaftliche Attraktivität dieser Regionen außerhalb der größeren Städte weiter - eine Vergreisung auf unabsehbare Sicht ist die Folge....
Gesprächspartner:
Prof. Dr. Horst Weishaupt
Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft und Empirische Bildungsforschung, Universität Erfurt
Dr. Dankward Vollmer
Lehrer am Geschwister-Scholl-Gymnasium, Sangerhausen
Und stellvertretender Vorsitzender des Philologenverband Sachsen-Anhalt
Links zum Thema:
Bundeszentrale für politische Bildung: Soziale Auswirkungen der demographischen Entwicklung -
"Eine Schule verschwindet" Die Zeit-14.8.2003
Deutsches Kinderhilfswerk: Schulsterben in Ostdeutschland
Bildungsminister Brandenburg Steffen Reiche über Schulsterben - Potsdamer Neueste Nachrichten
Lehrer Online, Philologenverband fordert Stopp von Schulsterben
GEW-Zeitschrift: Bildungslandschaft Ost: Schulen vor dem Aus – Lehrer ohne Job
Die nächste Sendung:
Freitag, 09. Juli 2004, 10.10 Uhr bis 11.30 Uhr
(Freiwilliges) soziales Jahr: Einblick ins wahre Leben
Moderation: Eva-Maria Götz
Ihre Fragen und Meinungen erwarten wir während der Sendung unter:
Hörertelefon: 00800 44 64 44 64
Hörerfaxnummer: 00800 44 64 44 65
E-Mail: forumpisa@dradio.de
Von allen Sendungen können Sie einen Kassettenmitschnitt bestellen. Senden Sie einen Verrechnungsscheck über EUR 10,- an:
DeutschlandRadio Marketing GmbH
Raderberggürtel 40
50968 Köln
Außerhalb der Sendung erreichen Sie die Redaktion unter:
0221/345 1527/1503
Forum: Forum PISA
Resultat des Schülerschwunds ist auch ein enormer Lehrerüberhang, auf den die Landesregierungen mit erheblichen Stellenkürzungen reagiert. Die Lehrergewerkschaft GEW fordert: Weniger Schüler, kleinere Klassen. Aus der Not eine Tugend machen! Die Chance zu modernen pädagogischen Konzepten nutzen: Die alte Dorfschule mit jahrgangsübergreifenden Konzeptionen neu beleben. Denn: Schulen sind auch "weiche" Standortfaktoren. Warum sollen sich Investoren in Ostdeutschland niederlassen, wenn sie für ihre Kinder keine gute Schule in erreichbarer Nähe vorfinden? Und wenn das so ist, wird die wirtschaftliche Attraktivität dieser Regionen außerhalb der größeren Städte weiter - eine Vergreisung auf unabsehbare Sicht ist die Folge....
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