Nach Belém
Klimaexperte Edenhofer schlägt Reform der Weltklimakonferenzen vor

Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Edenhofer, hat eine Neuausrichtung der Weltklimakonferenzen vorgeschlagen.

    Ottmar Edenhofer, Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, spricht auf einer Pressekonferenz.
    Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer (Archivbild) (picture alliance/dpa/Monika Skolimowska)
    Es brauche Versammlungen, auf denen Projekte beschlossen und auf ihre Wirksamkeit überprüft würden, sagte er im Deutschlandfunk. Man müsse wegkommen von Konferenzen, die im Wesentlichen darin bestünden, dass Staaten diplomatische Formeln aushandelten. Belastbare Schritte in die richtige Richtung seien besser als vage Abschlusserklärungen, so Edenhofer. Der neue Fonds zum Schutz tropischer Regenwälder sei ein hervorragendes Beispiel. Dieser könne funktionieren, ohne dass alle rund 200 Teilnehmerstaaten zustimmen müssten.
    Die Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém war gestern ohne eine Einigung auf einen verbindlichen Plan zum Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas zu Ende gegangen.

    Weiterführende Informationen:

    Das sind die Ergebnisse der Weltklimakonferenz in Belem
    Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.