Pflegeversicherung
Krankenkassen-Spitzenverband warnt vor drohenden Zahlungsschwierigkeiten

Der Spitzenverband der Krankenkassen dringt auf Reformen in der Pflege und warnt vor drohenden Zahlungsschwierigkeiten im kommenden Jahr.

    Rückansicht eines männlichen Pflegers mit einer älteren Patientin im Rollstuhl.
    Die Pflegeversicherung wurde 1995 eingeführt, mittlerweile stellen sich auch hier Finanzierungsfragen. (Getty Images / Halfpoint Images)
    Die Pflegeversicherung lebe derzeit auf Pump mit Darlehen des Bundes in Höhe von mittlerweile 4,2 Milliarden Euro, sagte GKV-Vorstandschef Blatt dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Das werde im kommenden Jahr zwar annähernd das Defizit decken, allerdings nur rein rechnerisch. Die Finanzierung sei derart auf Kante genäht, dass einzelne Pflegekassen im kommenden Jahr Liquiditätshilfen benötigten. Der Verbandschef sprach sich unter anderm dafür aus, die Bedingungen für die Anerkennung einer Pflegebedürftigkeit und die Einstufung in einen der fünf Pflegegrade zu verschärfen. 
    So habe sich die Zahl der Pflegebedürftigen nach einer Reform im Jahr 2017 von drei auf fast sechs Millionen nahezu verdoppelt.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.