
"Von einem Krieg versprach man sich ein Aufbrechen der Klassengesellschaft, eine Art Stählung, eine Erneuerung des eigenen Seins", sagte der Historiker Steffen Bruendel im Deutschlandfunk.
Der Kriegsausbruch wurde von vielen bildlich oder in Gedichten festgehalten. Sie verherrlichten darin den Krieg und besangen die nationale Einheit, die sie zu spüren glaubten, so Bruendel. Auch die Zerstörung wurde dargestellt, denn die anfängliche Euphorie wich der Erkenntnis: "Der Krieg ist kein ritterlicher Kampf hoch zu Ross, sondern ein Vegetieren an der Westfront in den Schützengräben", sagte Bruendel. Einige Künstler zerbrachen daran, andere blühte aber regelrecht auf.
Das vollständige Interview mit Steffen Bruendel können Sie noch fünf Monate in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.