
Der frühere Bundesgesundheitsminister von der SPD sagte im Deutschlandfunk, man müsse viel mehr Geld für Forschung ausgeben. Lauterbach betonte, die Summen, die man derzeit zur Verfügung stelle, reichten nicht aus, um in dieser Liga mitzuspielen. Zudem bräuchten die Unis mehr Spielraum, um ihre Mittel einzusetzen. Harvard genieße große Freiräume, welche Forschung für sie wissenschaftlich interessant sei. Drittens müsse man konsequent dazu übergehen, noch mehr Studiengänge in englischer Sprache anzubieten.
Lauterbach, der selbst mehrere Jahre in Harvard war, führte aus, Deutschland habe zwar gute Studenten aus dem Ausland, aber man ziehe längst nicht diejenigen an, die Harvard anziehe. Die Arbeits- und Studienbedingungen dort seien viel besser. Es werde in kleineren Gruppen mit extrem guten Professoren gelehrt. Diese Qualität der Lehre bekomme man in Deutschland in der Regel nicht. Lauterbach meinte, man müsse gezielt Studiengänge in Deutschland aufwerten, die Elite-Bedeutung für das Land entfalten werden. In Deutschland tue man sich damit schwer, von einer Eliteuni zu sprechen. Doch der Weg der Exzellenzinitiative sei absolut richtig. Hier brauche man auch mehr Geld, sodass das nicht zu Lasten anderer Studiengänge an den gleichen Standorten führe.
Kulturstaatsminister Weimer bietet Harvard Exil-Campus in Deutschland an
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien schlug der Havard-Uni vor, einen Exil-Campus in Deutschland zu gründen. Deutschland stehe für Kunst- und Pressefreiheit, für Studienqualität und Offenheit, Diskurs und Diversität, sagte der parteilose Politiker der Agentur Bloomberg. Studenten von Harvard und anderen amerikanischen Universitäten seien hier sehr willkommen.
Aktuell sorgt der Konflikt zwischen US-amerikanischen Universitäten wie Harvard und der Regierung von Präsident Trump bei vielen Forschern und Studenten für Verunsicherungen.
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Diese Nachricht wurde am 24.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.