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Lawinenunglück am Mount Everest
Keine Hoffnung auf Überlebende

Das schwerste Unglück in der Geschichte des Bergsteigens am Mount Everest hat wohl mehr als ein Dutzend Opfer gefordert. Mehrere werden noch vermisst, doch die Behörden rechnen nicht mehr damit, sie lebend zu finden.

Von Jürgen Webermann | 19.04.2014
    Rettungskräfte bergen Überlebende des Unglücks am Mount Everest.
    Rettungskräfte bergen Überlebende des Unglücks am Mount Everest. (Picture Alliance / RSS / Buddhabir Rai)
    Einen Tag nach dem Lawinenunglück am Mount Everest werden noch immer einige Sherpas vermisst. Allerdings gibt es wohl keine Hoffnung mehr für sie. "Es ist ausgeschlossen, dass wir die vermissten Männer lebend finden", erklärte ein Vertreter des Tourismusministeriums in Katmandu. Die Vermissten seien bereits länger als 24 Stunden im Schnee eingeschlossen.
    Das Unglück ereignete sich auf etwa 6.000 Metern Höhe, oberhalb des Basislagers, am Khumbu-Eisbruch. Die Sherpas gehörten zu fünf großen Expeditionsfirmen und waren dabei, die Route für zahlende Bergsteiger vorzubereiten. Am höchsten Berg der Welt beginnt gerade die Klettersaison, die bis Mitte Juni dauert. Der Andrang am Mount Everest ist groß. Im vergangenen Jahr versuchten an einem einzigen Tag 150 Menschen auf den Gipfel zu gelangen. Ohne die Hilfe der Bergführer und ohne befestigte Seile und Klettersteige wäre der Andrang nicht zu bewältigen.
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