
Einen Tag nach dem Lawinenunglück am Mount Everest werden noch immer einige Sherpas vermisst. Allerdings gibt es wohl keine Hoffnung mehr für sie. "Es ist ausgeschlossen, dass wir die vermissten Männer lebend finden", erklärte ein Vertreter des Tourismusministeriums in Katmandu. Die Vermissten seien bereits länger als 24 Stunden im Schnee eingeschlossen.
Das Unglück ereignete sich auf etwa 6.000 Metern Höhe, oberhalb des Basislagers, am Khumbu-Eisbruch. Die Sherpas gehörten zu fünf großen Expeditionsfirmen und waren dabei, die Route für zahlende Bergsteiger vorzubereiten. Am höchsten Berg der Welt beginnt gerade die Klettersaison, die bis Mitte Juni dauert. Der Andrang am Mount Everest ist groß. Im vergangenen Jahr versuchten an einem einzigen Tag 150 Menschen auf den Gipfel zu gelangen. Ohne die Hilfe der Bergführer und ohne befestigte Seile und Klettersteige wäre der Andrang nicht zu bewältigen.
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