Dienstag, 30. April 2024

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Liederabend von Golda Schultz
Was denken die Frauen?

In Liedern werden Geschichten erzählt und auch die großen Themen verhandelt. Berühmt sind vor allem die Erzählweisen einiger weniger Lieder – und die kommen ausschließlich von Männern. Wie setzen Komponistinnen die Texte musikalisch um? Wie denken sie über die Themen nach? Dieses Konzert gibt Antworten.

Am Mikrofon: Dorothea Hußlein | 04.07.2021
    Eine schwarze Frau trägt ein smaragdgrünes Oberteil und eine goldene Kette sowie einen dunkelblauen Seidenmantel mit gelben und orangefarbenen Blumenmustern. Sie lächelt sanft und fasst sich mit den Händen ins lockige Haar.
    Sängerin Golda Schultz widmete sich in ihrem Liedkonzert mit Jonathan Ware Stücken von Komponistinnen. (Dario Acosta)
    Die Südafrikanerin Golda Schultz hat eine der besten Sopran-Stimmen ihrer Generation. Erst mit Mitte Zwanzig entschied sie sich für eine Karriere als Opernsängerin und ließ sich im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper ausbilden. In kürzester Zeit sang sie sich an die internationale Spitze. Ihre Bühnenpräsenz und Spielfreude sind großartig. Doch als Kontrast liebt sie Liederabende mit der Verdichtung von Text, Musik und Stimme. Ihr kongenialer Partner dabei ist der texanische Pianist Jonathan Ware. Fünf Komponistinnen stehen im Mittelpunkt ihres Münchner Liederabends. Golda Schultz interessiert, was Frauen über Liebe, Verletzungen, Enttäuschungen und all die großen menschlichen Themen denken. Clara Schumann, Emilie Mayer, Rebecca Clarke, Nadia Boulanger und Kathleen Tagg haben für sie etwas sehr Schönes darüber zu sagen, "voller Komplexität, voll Emotionen und Farbe und wirklich voller Musik".
    Clara Schumann, Emilie Mayer, Rebecca Clarke, Nadia Boulanger und Kathleen Tagg
    Lieder und Gesänge
    Golda Schultz, Sopran
    Jonathan Ware, Klavier
    Mitschnitt vom 20. April aus dem Studio 2 des Münchener BR-Klassik Funkhauses