Vier Wochen zuvor waren mit Apollo 17 die bis heute letzten Menschen auf dem Mond gewesen, nur 150 Kilometer von der Luna-Landestelle entfernt. Die Sowjetunion hatte ihre ursprünglichen Pläne aufgegeben, selbst Kosmonauten auf den Mond zu bringen.
Statt dessen schickte man bei zwei Missionen automatische Fahrzeuge nach oben, die die Umgebung der Landestellen erkundeten. Drei andere Sonden brachten Mondmaterial zur Erde.
Luna 21 landete im sechzig Kilometer großen Krater Lemonnier am Rand des Meeres der Heiterkeit, auf der rechten Hälfte des Mondgesichts, die derzeit im Dunklen liegt.
In Krater steckengeblieben
An Bord der Sonde war das zweite sowjetische Mondfahrzeug, Lunochod 2. Es verfügte über drei Fernsehkameras, Instrumente, um die Zusammensetzung des Mondbodens zu untersuchen, Strahlenmessgeräte und ein kleines Röntgenteleskop.
80.000 Bilder hat Lunochod zur Erde gefunkt. Wenige Tage nach der Landung hatte bei einer Tagung in Moskau ein US-Forscher einem sowjetischen Kollegen Fotos des Landegebiets übergeben, die bei der Apollo-17-Mission entstanden waren.
Doch diese „Straßenkarten“ halfen nur bedingt. Nach rund 40 Kilometern Fahrstrecke fuhr Lunochod 2 in einen kleinen Krater, blieb stecken und staubte ein. Versuche, das Fahrzeug wieder flott zu bekommen, schlugen fehl.