
Dafür war eine äußerst präzise Positionsbestimmung dieser Himmelskörper erforderlich. Bei Beobachtungen zumeist mit dem Zwei-Meter-Teleskop in Tautenburg bei Jena entdeckte Lutz Schmadel gemeinsam mit Kollegen knapp 250 Asteroiden.
Er benannte diese Objekte auf sehr vielfältige Weise. Unter anderem ehrte er den Widerstand gegen das NS-Regime unter anderem mit den Asteroiden Rote Kapelle, Kreisau und Stauffenberg.
Dass Lutz Schmadel den Journalismus und wohl insbesondere das ZDF schätzte, machen die Objekte Wolflojewski und Werth deutlich. Letzteres nach der Wissenschaftsreporterin Hildegard Werth.
Einen 1992 entdeckten Asteroiden benannte er nach dem Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher – allerdings nicht Schumacher, denn dieser Name erinnerte bereits an einen Astronomen aus Altona. Der Rennfahrer zieht als Asteroid „Schumi“ seine Runden durch das Sonnensystem.
Einen 1992 entdeckten Asteroiden benannte er nach dem Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher – allerdings nicht Schumacher, denn dieser Name erinnerte bereits an einen Astronomen aus Altona. Der Rennfahrer zieht als Asteroid „Schumi“ seine Runden durch das Sonnensystem.
Lutz Schmadels „Lexikon der Kleinplanetennamen“ genießt weltweiten Ruf. In den drei dicken blauen Bänden sind mehr als 19.000 erklärt. 2016 ist Lutz Schmadel im Alter von 74 Jahren gestorben. Sein legendäres Lexikon führt auch ihn selbst auf: Der Asteroid mit der Nummer zwei zwei drei vier – entdeckt von Hans-Emil Schuster in Chile – heißt ihm zu Ehren Schmadel.