
Allein in New York beteiligten sich nach Polizeiangaben mehr als 100.000 Demonstranten an den verschiedenen Aktionen. Proteste gab es unter anderem auch in der Hauptstadt Washington D.C., in Boston, Atlanta, Chicago und Los Angeles.
Die Demonstrationen standen unter dem Motto "No Kings", zu Deutsch "Keine Könige". Die Teilnehmer warfen Trump vor, dass er sich wie ein König aufführe und die Demokratie bedrohe. Demonstrierende trugen Transparente, auf denen Trump als Königin von England oder als der französische Sonnenkönig Ludwig der Vierzehnte dargestellt war.
Von republikanischer Seite hatte es im Vorfeld geheißen, die Teilnehmer würden "Amerika hassen". Trump selbst sagte dem Sender Fox News: "Ich bin kein König." Er hat wiederholt behauptet, Demonstrierende seien gewaltbereit. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Johnson, sagte bei einer Pressekonferenz, die Organisatoren hätten Marxisten, Sozialisten, Antifa-Befürworter, Anarchisten und den Pro-Hamas-Flügel der linksradikalen Demokratischen Partei zusammengebracht.
Bereits Mitte Juni hatten bei "No Kings"-Protesten USA-weit mehrere Millionen Menschen gegen Trump demonstriert. Bürgerrechtler sorgten sich unterdessen, dass es bei den Protesten zu einer massiven Überwachung der Teilnehmer kommen könnte. Sie fürchteten etwa den Einsatz von Gesichtserkennung und das Hacken von Mobiltelefonen.
Diese Nachricht wurde am 19.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.