
Miersch sagte, es sei ein Gebot der Fairness, wenn auch Vertreter der Union das Gespräch mit der Kandidatin suchten - statt sich reflexartig an Rücktrittsforderungen zu beteiligen.
Zuletzt hatte Bundesinnenminister Dobrindt, CSU, einen Rückzug der Staatsrechtlerin ins Gespräch gebracht. Dobrindt sagte, als Bewerberin für eine Position im Bundesverfassungsgericht habe man wohl kaum die Intention, die Polarisierung in der Gesellschaft weiter zu befördern. Brosius-Gersdorf selbst hatte von einer "Kampagne" gegen ihre Person gesprochen und Vorwürfe zurückgewiesen, sie sei linksradikal.
Inzwischen nahmen etwa Vertreter der Katholischen Kirche ihre Kritik an der Juristin zurück. Der Bamberger Erzbischof Gössl erklärte nach einem Telefonat mit Brosius-Gersdorf, er sei über deren Haltung zum Thema Lebensschutz falsch informiert gewesen.
Diese Nachricht wurde am 18.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.