Archiv


Nachahmen statt kopieren

Bionik ist ein Kofferwort und setzt sich aus Biologie und Technik zusammen. Bionik soll zum Ausdruck bringen, wie Formen und Konstruktionsprinzipien aus der Natur als Vorbild für technische Artefakte verwendet werden können. Reine "Nachahmung", das haben die letzten zwei Jahrzehnte gezeigt, sind dabei nicht besonders hilf- und erfolgreich und wirken häufig eher komisch denn genial.

    Selten ist es gelungen, die "Patente"der Natur 1:1 als technische Lösungen umzusetzen. Wer nach erfolgreichen Innovationen der Bioniker fragt, der wird immer wieder gebetsmühlenartig auf die künstliche Haifischhaut für Schiffe und den Lotuseffekt für Tapeten und Waschbecken verwiesen. Dann wird die Luft erfolgreicher Copyright-Verletzungen der Natur sehr schnell dünner.

    Die Bionik ist heute deshalb nicht mehr damit beschäftigt, die Natur zu kopieren, sondern die Erkenntnisse aus der Natur zu übersetzen. Eng damit verbunden ist das Bemühen der Wissenschaft, aus dem Schlagwort "Bionik" ein tragfähiges Forschungskonzept zu machen, aus dem ziellosen Herumblättern im Katalog Natur ein methodisch fundiertes Wissenschaftsgebiet.
    Forschung aktuell zeigt in den Tagen vor Weihnachten, wie erfolgreiche Beispiele aussehen.

    18.12. Selbstreparatur bei Pflanzen
    19.12. Künstlicher Halm
    20.12. Optimierte Form á la Natur
    21.12. Wassertransport wie in Bäumen
    22.12. Balken fast aus Luft