
Kermani ist für "Die Zeit" auf einer Reise über die riesige Insel vor der Südostküste Afrikas. Er berichtete im DLF aus dem Süden Madagaskars von einem Bauern, der die Hälfte des Waldes auf seinem Grundstück abholzt, um Holzkohle herzustellen. Viele Wälder auf der zweitgrößten Insel der Welt sind bereits gerodet.
Korallenriffe so gut wie zerstört
Auch die Fischer klagen Kermani zufolge über starke Einbußen. Das Meer sei stürmischer geworden und sie könnten nur noch in zwei Nächten pro Woche ausfahren. Die Jüngeren fischten deshalb im Bereich der Korallenriffe vor der Insel. Nach Angaben der Fischer seien die Riffe deswegen so gut wie zerstört.
Mitte des Monats hatte die Welthungerhilfe vor einer Verschärfung der Hungerkrise auch auf Madagaskar gewarnt. Ursache sei die Dürre infolge des Klimawandels, aber auch der Krieg in der Ukraine, der Nahrungsmittel- und Transportpreise treibe.