
Programmdirektor Frank Beckmann sagte im Hörfunkprogramm seines Hauses, Vorwürfe der Cancel Culture könne er überhaupt nicht nachvollziehen. Ruhs werde für den Bayerischen Rundfunk weiter Folgen produzieren. Der NDR setze auf mehrere Moderatoren, weil Inhalte im Mittelpunkt stehen sollten, nicht einzelne Personen. Ruhs gilt als dezidiert konservative Stimme. Medienberichten zufolge sollen sich Kollegen über ihre Arbeit beklagt haben.
Die Ministerpräsidenten Günther und Söder von der CDU beziehungsweise der CSU hatten das Aus von Ruhs im NDR scharf kritisiert. CDU-Generalsekretär Linnemann schlug sogar vor, über den Rundfunkbeitrag Druck auszuüben. Er forderte im Sender Welt TV bis auf Weiteres das Einfrieren der - Zitat - Gebühren auf dem jetzigen Niveau, "damit endlich Druck entsteht, damit Reformen passieren." Kritiker werfen Ruhs einseitige Darstellungen, Zuspitzungen und mangelnde journalistische Sorgfalt vor.
Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.