Freitag, 29. März 2024

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Newsblog zum Coronavirus
+++ Die Entwicklungen vom 27. bis 30. Mai +++

Der EU-Parlamentspräsident prognostiziert eine Impfquote von "mindestens 70 Prozent" bis Juli. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen morgen über den Betrugsverdacht bei einigen Corona-Testzentren beraten. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist in allen Bundesländern unter 50. Weitere Entwicklungen im Newsblog.

27.05.2021
    Eine medizinische Mitarbeiterin der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen bereitet im Rathaus den Wirkstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer für Impfungen gegen das Coronavirus vor. Die Landeshauptstadt Dresden lässt Beschäftigte durch mobilen Impfteams impfen.
    Coronavirus - Impfung (dpa-Zentralbild)
    Die aktuellen Entwicklungen finden Sie hier in unserem Newsblog.
    Sonntag, 30. Mai
    +++ EU-Parlamentspräsident Sassoli rechnet mit raschen Fortschritten bei den Corona-Impfungen in den europäischen Mitgliedsstaaten. Inzwischen seien mehr als 237 Millionen Dosen zugelassener Impfstoffe in ganz Europa ausgeliefert worden, sagte Sassoli den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Mitgliedstaaten seien auf dem besten Weg, bis Mitte Juli mindestens 70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung geimpft zu haben, betonte der Präsident des Europäischen Parlaments.
    +++ Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen morgen Vormittag über den Betrugsverdacht bei einigen Corona-Testzentren beraten. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ist für acht Uhr eine Online-Schaltkonferenz angesetzt. Der Städte- und Gemeindebund sieht den Bund als Auftraggeber in der Pflicht, für die Überprüfung der Zentren zu sorgen. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte der "Rheinischen Post", die Gesundheitsämter könnten das nicht auch noch leisten.
    +++ Forschungen zufolge lässt sich die Corona-Lage in Deutschland anhand von Abwasserproben bislang nur unzureichend beurteilen. Einzelmessungen fluktuierten derzeit noch zu stark, um tatsächlich eine Grundlage für politische Entscheidungen darzustellen, erklärt eine Sprecherin des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung in Leipzig, deren Wissenschaftler maßgeblich an einer solchen Untersuchung arbeiten. Es seien daher methodische Verbesserungen nötig. Derzeit ließen sich lediglich Trends im Infektionsgeschehen abbilden.
    Hier finden Sie eine Liste der aktuellen Risikogebiete.
    +++ Nach sieben Monaten durften heute wieder Besucher zu einem Konzert in die Dresdner Frauenkirche. Zum Auftakt ließen Solisten sowie das Ensemble Instrumenta Musica geistliche Musik von Michael Praetorius und Heinrich Schütz erklingen. "Es sind trotz der Einschränkungen und der Kürze der Zeit knapp 100 Menschen gekommen. Wir sind einfach nur froh, dass es wieder losgeht", sagte Liane Rohayem-Fischer von der Frauenkirche Dresden.
    +++ Der Eintritt für ein Konzert im US-Bundesstaat Florida soll für vollständig Geimpfte nur 18 US-Dollar kosten, für ungeimpfte Gäste 1.000 Dollar. Der Veranstalter betonte, es gehe bei dem "Rabatt" nicht darum, den Menschen vorzuschreiben, sich impfen zu lassen. "Falls jemand ungeimpft kommen will, wird er viele Gäste abschrecken und muss die Differenz zahlen", hieß es. Die Punkrock-Band Teenage Bottlerocket wird demnach am 26. Juni in der Stadt St. Petersburg an der Golfküste auftreten.
    +++ Mitarbeitende von Ordnungsämtern und Polizei beklagen bei den Kontrollen von Corona-Maßnahmen ein zunehmend aggressives Verhalten der Bürger. In einer Umfrage der "Welt am Sonntag" in den 15 größten Städten Deutschlands berichteten Kommunalvertreter von steigendem Unverständnis, verbalen Konflikten und zum Teil tätlichen Angriffen, wenn Mitarbeiter die Einhaltung etwa von Maskenpflicht und Abstandsgebot kontrollierten. Ein Sprecher der Stadt Köln sagte der "WamS", die Menschen reagiertem bei Kontrollen "immer ungeduldiger und gereizter". "Die Ordnungsdienstkräfte wurden teilweise gezielt angespuckt, gebissen oder anderweitig körperlich angegangen."
    +++ In Deutschland hat die Polizei gestern Abend mehrere Straßenfeiern aufgelöst, bei denen sich die Beteiligten nicht an die Corona-Regeln gehalten hatten. In Hamburg feierten rund 15.000 Menschen auf den Straßen. Die Polizei räumte das Schanzenviertel, dabei kam es zu Flaschenwürfen. In Stuttgart wurden fünf Polizisten bei Krawallen verletzt, eine Beamtin schwer. Wie der SWR berichtet, hatten sich rund 600 vorwiegend junge Menschen nicht an die Abstandsregeln und das geltende Alkoholverbot gehalten. Als die Polizei eingriff, soll es auch hier zu Flaschenwürfen gekommen sein.
    Einsatzkräfte laufen über den Schlossplatz. In der Nacht gab es rund um den Schlossplatz Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei.
    In Stuttgart räumte die Polizei den Schlossplatz. (dpa / Christoph Schmidt)
    +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 3.852 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind rund 2.860 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit bundesweit 35,2 an; am Tag davor lag sie bei 37,5 und vor einer Woche bei 64,5. Das ist der niedrigste Wert seit Mitte Oktober. Damit liegen mittlerweile alle Bundesländer unter dem Inzidenz-Wert von 50. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 56 neue Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus verzeichnet. Insgesamt sind es nun 88.406. Am Wochenende fallen die Zahlen in der Regel niedriger aus, weil weniger getestet wird.
    +++ In der Diskussion um die Homeoffice-Pflicht hat Bundeswirtschaftsminister Altmaier Lockerungen in Aussicht gestellt. Der CDU-Politiker sagte der "Bild am Sonntag, die Idee, dass man zur Normalität zurückkehre, bedeute auch, dort, wo es Sinn mache, wieder vor Ort zu arbeiten. Dem widersprach Finanzminister Scholz. Man dürfe jetzt nicht leichtsinnig werden, sagte der SPD-Kanzlerkandidat ebenfalls der "Bild am Sonntag". Das Coronavirus sei noch nicht besiegt. Zuletzt hatte der Bundesverband der Deutschen Industrie ein Ende der Homeoffice-Pflicht in den Betrieben verlangt. Nach derzeitigem Stand gilt sie noch bis Ende Juni.
    +++ Die Grünen fordern eine Umwandlung der Pflicht in ein Recht auf Homeoffice. Die Grünen-Fraktionsvorsitzende Göring-Eckardt schlägt in einem Papier zudem vor, Unternehmen mit Investitionszuschüssen bei der Digitalisierung zu unterstützen. Die Infrastruktur im ländlichen Raum soll gestärkt werden, um dort mehr offene Gemeinschaftsbüros zu schaffen. Aus dem Papier zitieren die Zeitungen der Funke Mediengruppe.
    +++ Der Philosoph Julian Nida-Rümelin hat klare Kriterien für ein Ende der Corona-Pandemie gefordert. Solche Kriterien seien bislang nicht öffentlich diskutiert und begründet worden, sagte der frühere Kulturstaatsminister im Deutschlandfunk. Seiner Ansicht nach müssten die Corona-Maßnahmen dann beendet werden, wenn die Risiken der Pandemie unter das Niveau allgemeiner Lebensrisiken gefallen seien, die in der Gesellschaft akzeptiert würden. Als Beispiele nannte Nida-Rümelin andere Infektionskrankheiten wie Grippe und Pneumokokken oder den Straßenverkehr. Auch hier ergreife man keine Maßnahmen, die alle beträfen, um das individuelle Risiko zu reduzieren.
    +++ In den USA ist inzwischen mehr als die Hälfte der Bevölkerung mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Die Zahl der Erstimpfungen stieg auf 167,2 Millionen, wie die Gesundheitsbehörde CDC in Atlanta mitteilte. Damit haben 50,3 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Spritze bekommen. Rund 40 Prozent sind sogar bereits vollständig geimpft. US-Präsident Biden hat als Ziel ausgegeben, dass bis zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli rund 70 Prozent aller Erwachsenen mindestens die erste Impfung erhalten haben sollen.
    Die Priorisierung für Corona-Impfungen in den Arztpraxen mehrerer Bundesländer ist schon aufgehoben. Ab dem 7. Juni fällt sie auch bundesweit weg. Nicht erst seitdem sind Impftermine rar. Wir informieren über Online-Portale, die bei der Terminsuche helfen können.
    Samstag, 29. Mai
    +++ In Paris haben erstmals wieder 5.000 Menschen ein Konzert besucht. Es war ein Probelauf, mit dem untersucht werden soll, ob und wie wieder Großveranstaltungen in Frankreich zugelassen werden können. Die Besucher mussten sich zweimal vor dem Konzert testen lassen, ein drittes Mal danach und Masken tragen. Abstandsregeln gab es nicht. Um das Risiko weiter zu senken, wurden nur Menschen zwischen 18 und 45 Jahren ohne Vorerkrankungen in die Arena gelassen, wie die Gesundheitsbehörde erklärte. Sie hatte das Event mitorganisiert. In der AccorHotels Arena traten die französische Rockband Indochine und DJ Etienne de Crecy auf.
    +++ In Großbritannien sinken die Infektionszahlen wieder. Das Land meldet 3.398 weitere Fälle nach 4.182 am Vortag. Den Regierungsdaten zufolge starben sieben weitere Menschen in Zusammenhang mit dem Virus. Ihre Erstimpfung erhalten haben rund 39 Millionen Menschen. Die Bundesregierung hatte Großbritannien und Nordirland vor rund einer Woche wegen der Ausbreitung der aus Indien kommenden Corona-Mutation B.1.627.2 als Virus-Varianten-Gebiet eingestuft.
    +++ In London haben Hunderte Menschen gegen Corona-Impfungen und -Einschränkungen protestiert. In der Nähe des britischen Parlaments hielten sie Schilder hoch mit Aufschriften wie "Mein Körper, meine Regeln" oder "Freiheit statt Lockdown". Festnahmen wurden zunächst keine gemeldet.
    +++ Nach gut einem Jahr dürfen ab dem 7. Juni Kreuzfahrtschiffe wieder in Spanien anlegen. Zur Sicherheit der Passagiere und der Bürger unterlägen die Reedereien den Corona-Bestimmungen des Landes, schreibt das Verkehrsministerium auf Twitter. Spanien hatte wegen der Pandemie seine Häfen für Kreuzfahrtschiffe im Juni vergangenen Jahres geschlossen. Ministerpräsident Sanchez kündigte bereits an, geimpfte Touristen ebenfalls ab dem 7. Juni wieder ins Land zu lassen.
    +++ In Vietnam ist nach Angaben der Regierung eine neue Variante des Coronavirus entdeckt worden. Gesundheitsminister Nguyen Thanh Long sagte nach Berichten staatlicher Medien, die neue Variante weise sowohl Eigenschaften der bisher bekannten britischen Form als auch der indischen Form auf. Sie sei sehr leicht übertragbar, vor allem über die Luft.
    +++ Tschechien lässt Urlauber aus Deutschland, die mindestens einmal gegen Corona geimpft sind, von Dienstag an wieder ins Land. Voraussetzung ist, dass die erste Spritze mindestens drei Wochen zurückliegt. Dies geht aus einer neuen Verordnung des Gesundheitsministeriums hervor. Der Impfnachweis muss in englischer Sprache vorliegen. Zudem muss die Einreise online angemeldet werden. Die neuen Regeln in Tschechien gelten auch für Touristen aus Kroatien, Ungarn, Polen, Österreich, der Slowakei und Slowenien.
    +++ Stiko-Mitglied Bogdan hat sich in der Debatte um Corona-Impfungen für Kinder gegen eine "generelle Kinderimpfkampagne" ausgesprochen. Eine Impfempfehlung könne nicht einfach deswegen ausgesprochen werden, weil es gerade gesellschaftlich oder politisch opportun erscheine, sagte der Erlanger Immunologe, der der Ständigen Impfkommission angehört, den "Nürnberger Nachrichten". Die Wirksamkeit für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren sei zwar nachgewiesen - aber in Sachen Nebenwirkungen fehlten noch ausreichend Daten.
    +++ Weltweit haben sich inzwischen mehr als 169 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Grundlage offizieller Daten. Danach starben mehr als 3,66 Millionen Menschen in Zusammenhang mit dem Virus, seit es im Dezember 2019 erstmals im chinesischen Wuhan nachgewiesen wurde. Die USA verzeichnen mit fast 600.000 Toten im Zusammenhang mit dem Virus die meisten Todesfälle.
    +++ Nach Berichten über mutmaßlichen Abrechnungsbetrug in privaten Corona-Testzentren erwägt Bundesgesundheitsminister Spahn strengere Überprüfungen der Einrichtungen. "Wir werden jetzt auch schauen, ob wir die Kontrollmechanismen nochmal verschärfen", sagt Spahn der ARD in Pretoria. Eine nachträgliche Kontrolle sei bereits vorgesehen.
    +++ Tschechien lässt Urlauber aus Deutschland, die mindestens einmal gegen Corona geimpft sind, von Dienstag an wieder ins Land. Voraussetzung ist, dass die erste Spritze mindestens drei Wochen zurückliegt. Dies geht aus einer neuen Verordnung des Gesundheitsministeriums hervor. Der Impfnachweis muss in englischer Sprache vorliegen. Zudem muss die Einreise online angemeldet werden.
    +++ In Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg wurde nun angeordnet, die gelieferten Impfdosen in Impfzentren vorrangig für zweite Corona-Impfungen zu verabreichen. Professor Klaus-Dieter Zastrow, Facharzt für Hygiene, betonte, der Fokus auf die Zweitimpfungen sei falsch. "Die erste Impfung bringt in jedem Fall eine Schutzwirkung hervor", sagte Zastrow gegenüber bild.de. Um eine Herdenimmunität zu erreichen, sei es wichtig, so viele Leute wie möglich zu erreichen.
    +++ Der Handelsverband Deutschland fordert angesichts der sinkenden Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus eine rasche bundesweite Öffnung der Geschäfte. Hauptgeschäftsführer Genth sagte dem Handelsblatt, die Politik brauche jetzt einen Plan, man dürfe sich nicht im Klein-Klein verlieren. Genth sprach sich dafür aus, dass Einzelhändler in ganz Deutschland ohne Test- und Terminpflicht wieder öffnen können.
    +++ Das EU-Land Rumänien hat noch vor der offiziellen Zustimmung aus Brüssel mit der Impfung von Kindern im Alter von 12 bis 15 Jahren begonnen. In Bukarest wurden dazu in einem öffentlichen Park zwei mobile Impfstationen eingerichtet, wie das Online-Nachrichtenportal "hotnews.ro" berichtet. Die EMA hatte gestern grünes Licht für die EU-Zulassung gegeben, die formale Zustimmung der EU-Kommission steht aber noch aus.
    +++ In Vietnam ist eine Hybrid-Variante der indischen und britischen Coronavirus-Mutation entdeckt worden. Die Online-Zeitung "VnExpress" zitiert den Gesundheitsminister des Landes. Demnach wurde die neue kombinierte Mutation bei Gen-Sequenzierungen gefunden. Sie soll hochansteckend sein.
    +++ Immer mehr Jugendherbergen öffnen wieder. Nach Angaben des Deutschen Jugendherbergwerks ist der Betrieb in rund 130 von mehr als 430 Herbergen wieder angelaufen, weitere kämen nächste Woche dazu. Für die anstehende Ferienzeit sei die Nachfrage sehr hoch, besonders durch Familien. Ein DJH-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur. Man sei optimistisch. Aber: "Die Jugendherbergen leben in erster Linie von Gruppen und Klassenfahrten." Zudem seien die unterschiedlichen Regelungen für die Landesverbände eine Herausforderung.
    Schilder weisen in Titisee-Neustadt im Schwarzwald auf die Jugendherberge hin.
    Erste Jugendherbergen können wieder öffnen, allerdings noch nicht für Klassenfahrten. (dpa / picture alliance / Patrick Seeger)
    +++ Die Niederlande haben weitere Lockerungen angekündigt. Regierungschef Rutte sagte, dass am 5. Juni wieder die Innengastronomie, Museen und Kinos geöffnet würden. Er betonte, man gehe mit der Öffnung ein kalkuliertes Risiko ein. Bereits seit Ende April ist in den Niederlanden die Außengastronomie wieder geöffnet, auch eine umstrittene Ausgangssperre wurde damals aufgehoben.
    +++ Bundesbildungsministerin Karliczek schlägt ein Impfangebot für vorerkrankte Kinder bis zum Schuljahresbeginn vor. Die CDU-Politikerin sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, ein solcher Schritt würde dem Gesundheitsschutz dieser Gruppe sehr dienen, selbst wenn die Ständige Impfkommission eine entsprechende Empfehlung nicht für alle Kinder ab 12 Jahren abgeben sollte. Es wäre dann eine weitere Risikogruppe geschützt und könnte wieder in ihren Alltag zurückkehren. In diesem Zusammenhang betonte Karliczek, die Impfungen blieben freiwillig.
    +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut innerhalb eines Tages 5.426 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 1.656 weniger als vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist weiter rückläufig und liegt nun bei 37,5. Gestern hatte sie noch 39,8 betragen. Außerdem wurden in Deutschland binnen 24 Stunden 163 neue Todesfälle in Verbindung mit einer Infektion verzeichnet. Insgesamt starben damit 88.350 Menschen an oder mit dem Coronavirus.
    Röhrchen mit den Abstrichen von Personen, die sich in einem Corona-Testzentrum einem PCR-Test unterzogen haben
    Die Zahl der positiven Tests sinkt weiter. (imago/Sven Simon)
    +++ Bundesfamilienministerin Lambrecht warnt vor einem Generationenkonflikt bei der Verteilung von Corona-Impfstoffen. In der Frage der Impfungen dürften die Generationen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sagte die SPD-Politikerin der Funke Mediengruppe. Für gesunde Kinder und Jugendliche bestehe nur ein geringes Risiko, schwer an Corona zu erkranken. Anders sei es bei Älteren. Dies müsse bei der Frage der Impfstoffverteilung berücksichtigt werden.
    +++ Der Virologe Hendrik Streeck rechnet in Deutschland nicht mit einer Herdenimmunität gegen das Coronavirus bis Herbst. Er sei skeptisch. Die Impfstoffe würden nicht vollständig vor einer Infektion schützen, sagte Streeck der Deutschen Presse-Agentur. Auch Geimpfte mit hoher Antikörperreaktion könnten sich mit dem Virus infizieren und es an andere weitergeben.
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation dämpft Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Pandemie, solange nicht weltweit mehr und schneller geimpft wird. WHO-Europa-Direktor Kluge sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Pandemie werde erst vorbei sein, wenn man bei den Impfungen eine Mindestabdeckung von 70 Prozent erreicht habe. Auch schreite die Verteilung von Vakzinen in Europa immer noch zu langsam voran.
    +++ Verkehrsminister Andreas Scheuer plädiert dafür, Einreisen für geimpfte Personen aus Nicht-EU-Staaten grundsätzlich zu erlauben. Man brauche Reisefreiheit für Geimpfte - und zwar schnellstmöglich, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
    Freitag, 28. Mai
    +++ Wegen der Betrugsvorwürfe gegen einen Betreiber von Corona-Schnelltests ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Bochum. Eine Sprecherin teilte mit, dass Geschäftsräume und Privatwohnungen im Ruhrgebiet durchsucht worden und dabei Unterlagen beschlagnahmt worden seien. Ermittelt wird demnach gegen zwei Verantwortliche des in Bochum ansässigen Unternehmens MediCan wegen des Verdachts des Abrechnungsbetruges bei Corona-Schnelltests. WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung hatten gestern berichtet, dass die Firma von mehreren Teststellen in Nordrhein-Westfalen höhere Testzahlen an das Gesundheitsministerium gemeldet hatte, als vor Ort tatsächlich stattfanden. MediCan betreibt 54 Testzentren in 36 deutschen Städten.
    +++ Nach sieben Monaten Corona-Lockdown öffnet sich Hamburg wieder für Übernachtungsgäste. Hotels, Hostels und Pensionen dürfen ab Dienstag mit eingeschränkter Kapazität öffnen, wie Bürgermeister Tschentscher bekannt gab. Auch zahlreiche Sport- und Freizeitaktivitäten können wieder stattfinden. Unter den üblichen Hygieneauflagen werden etwa Hafen- und Stadtrundfahrten erlaubt. Kreuzfahrtschiffe sollen ab 11. Juni wieder ablegen dürfen. Bis zu 20 Erwachsene dürfen im Freien gemeinsam Sport treiben.
    +++ In den Niederlanden werden die Lockdown-Einschränkungen ab nächster Woche gelockert. Bars und Restaurants dürfen dann Gäste wieder in Innenräumen bewirten. Außerdem dürfen Museen wieder öffnen, wie Ministerpräsident Rutte mitteilt.
    +++ Irlands Regierung hält an der Strategie zur schrittweisen Lockerung der Beschränkungen im Juli fest. Ab dem 05. Juli sollen Bars und Gaststätten Gäste im Innenraum bewirten dürfen, sagt Ministerpräsident Martin. Ab dem 19. Juli sollen mit Hilfe des EU-Zertifikats Reisen erleichtert werden. Irland hat gegenwärtig die strengsten Reisebeschränkungen in der EU.
    +++ Italiens Regierung gibt ab Donnerstag die Impfung für alle Bürger ab 16 Jahren frei. Die Altersspanne könne zudem bald auf zwölf bis 15 Jahre erweitert werden, sagt der zuständige Regierungskommissar Figliuolo. Bedingung sei die Zustimmung der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) und der italienischen Aufsicht. Bei 19 Prozent der Italiener ist die Impfung inzwischen abgeschlossen.
    +++ Wegen sinkender Corona-Infektionszahlen entschärft die Bundesregierung die Einreisebeschränkungen für mehrere weitere EU-Länder. Die Niederlande und Zypern werden am Sonntag vom Hochinzidenz- zum Risikogebiet heruntergestuft, wie das Robert Koch-Institut bekanntgab. Damit wird die generelle Quarantänepflicht für Einreisende aus diesen Ländern aufgehoben. Durch einen negativen Corona-Test bei Einreise kann man dann zehn Tage Isolation umgehen. Drei weitere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union werden ganz von der Liste der Risikogebiete gestrichen: Polen, Ungarn und Bulgarien, ebenso wie Liechtenstein und Monaco. Auch einzelne spanische Regionen fallen aus der Liste.
    +++ Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat grünes Licht gegeben für die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren. Das teilte die EMA am Freitag in Amsterdam mit. Der zuständige Ausschuss empfahl eine Erweiterung der Zulassung. Die finale Entscheidung muss die EU-Kommission fällen. Dies gilt als Formsache. Es ist der erste Impfstoff in der EU, der auch für Menschen unter 16 zugelassen ist.
    Ein Jugendlicher kurz vor einer Impfung, im Vordergrund sind Hände in Handschuhen zu sehen, die eine Spritze halten. 
    Auch Kinder und Jugendliche sollen bald gegen das Coronavirus geimpft werden. (imago images / Sven Simon )
    +++ Die EU-Kommission hat eine mit zehn Milliarden Euro ausgestattete Regelung zur Entschädigung von deutschen Unternehmen in der Corona-Krise genehmigt. Deutschland werde damit Unternehmen aus allen Branchen - zumindest teilweise - für die Einbußen wegen Hygienemaßnahmen entschädigen können, teilte die zuständige EU-Kommissarin Vestager mit.
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation dämpft Hoffnungen auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie, solange nicht weltweit mehr und schneller geimpft wird. WHO-Europa-Direktor Kluge sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Pandemie werde erst vorbei sein, wenn man eine Mindestabdeckung von 70 Prozent bei der Impfung erreicht habe. WHO-Generaldirektor Tedros kritisierte reiche Länder dafür, nun auch jüngere und weniger gefährdete Bevölkerungsgruppen zu impfen. Die extrem begrenzte Zahl von Impfstoffdosen müsse stattdessen mit ärmeren Ländern geteilt werden.
    +++ Dänemark hat in dieser Woche mit der Verbrennung von vier Millionen Nerzen begonnen, die wegen des Risikos einer auf den Menschen übertragbaren Mutation des Coronavirus getötet worden waren. Das teilt die zuständige Entsorgungsanlage mit. Bis Mitte Juli sollen alle vier Millionen Tierkadaver verbrannt sein. Dänemark hatte im vergangenen Jahr rund 17 Millionen gezüchtete Nerze töten lassen. Sie wurden zunächst in der Erde vergraben. Die Kadaver tauchten aber später wieder an der Oberfläche auf. Die Behörden hatten eine Mutation des Virus bei Nerzen entdeckt, die auf Menschen übertragen wurde.
    +++ Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, spricht sich derzeit gegen flächendeckende Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche aus. "Wegen der aktuell noch unzureichenden Datenlage würde ich Eltern jetzt nicht raten, ihre Kinder regelhaft impfen zu lassen", sagt er der Zeitung "Welt". Vieles spreche dafür, dass das Risiko von Kindern und Jugendlichen, an Corona schwer zu erkranken, sehr gering sei. Er finde es problematisch, dass sich Bundesgesundheitsminister Spahn als Nicht-Mediziner über die Entscheidung der Ständigen Impfkommission hinwegsetze, betonte Reinhardt.
    Auch weitere Verbände haben sich kritisch zur Impfung von Kindern und Jugendlichen geäußert - die Debatte im Überblick.
    +++ Angesichts von Medienberichten über möglichen Abrechnungsbetrug in privaten Corona-Teststellen hat das Bundesgesundheitsministerium auf nachträgliche Kontrollen hingewiesen. Die Daten, die für die Überprüfung der Abrechnungen nötig seien, müssten bis zum 31. Dezember 2024 aufbewahrt werden, sagte ein Sprecher in Berlin. Somit sei bis zu diesem Zeitpunkt eine Kontrolle möglich. Die Verantwortung dafür liege bei den Kassenärztlichen Vereinigungen. Recherchen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung hatten ergeben, dass von einigen privaten Corona-Testzentren zu hohe Zahlen gemeldet und damit auch abgerechnet werden.
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn hat Südafrika deutsche Unterstützung bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie zugesagt. Zum Auftakt eines zweitägigen Besuchs versprach der CDU-Politiker in Johannesburg weitere Hilfe der Bundesregierung beim Aufbau einer Impfstoff-Produktion. Dazu sei ein guter Technologietransfer nötig. Eine freiwillige Kooperation sei immer effektiver als eine erzwungene, fügte der Minister mit Blick auf Debatten über eine Aufweichung des Patentschutzes hinzu.
    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn CDU trifft den Minister für Gesundheit der Republik Südafrika, Zweli Lawrence Mkhize, im National Institute for Communicable Diseases - NICD - in Johannesburg.
    Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) trifft den Minister für Gesundheit der Republik Südafrika, Zweli Lawrence. (www.imago-images.de)
    +++ Angesichts schwindender Nachfrage nach Impfungen gegen das Coronavirus verleiht oder spendet die ungarische Regierung mehr als 140.000 Vakzindosen. Ministerpräsident Orban rief seine Landsleute in einem Rundfunkinterview auf, sich impfen zu lassen. Nach Regierungsangaben sollen dennoch 100.000 Dosen des Vakzins von Astrazeneca an den afrikanischen Inselstaat Kap Verde gespendet werden. Weitere 41.000 Dosen von Biontech/Pfizer sollen an Tschechien ausgeliehen werden.
    +++ Großbritannien hat als vierten Corona-Impfstoff das Vakzin des US-Pharmakonzerns Johnson&Johnson zugelassen. Die Regierung hat allerdings seine Bestellung des Impfstoffs von 30 auf 20 Millionen Dosen reduziert. Ähnlich wie bei dem Vakzin des britisch-schwedischen Pharmakonzerns Astrazeneca besteht auch bei diesem Mittel das Risiko seltener, aber schwerwiegender Thrombosen.
    +++ Malaysia verhängt vom 1. Juni an einen zunächst 14-tägigen Lockdown. Premierminister Yassin begründete dies mit einem Wiederanstieg der Corona-Neuinfektionen und Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Malaysia hatte am Freitag knapp 8.300 Neuinfektionen registriert. Es war der vierte Höchstwert in Folge.
    +++ Die Regierung in Japan hat den Corona-Notstand für die Hauptstadt Tokio sowie mehrere andere Regionen bis zum 20. Juni verlängert. Gut einen Monat später sollen die Olympischen Sommerspiele beginnen. Premierminister Suga sagte bei der Bekanntgabe der Entscheidung, die Zahl der Neuerkrankungen sei seit Mitte des Monats rückläufig, aber die Lage weiterhin ungewiss.
    +++ Großveranstaltungen wie Konzerte könnten einer niederländischen Untersuchung zufolge trotz der Corona-Pandemie im Sommer ohne größere Einschränkungen möglich sein. Nach Auswertung von 24 Pilotveranstaltungen mit insgesamt 60.000 Besuchern halte er es für möglich, dass "viele Festivals stattfinden, sogar bei maximaler Auslastung", sagte Pieter Lubberts von der Initiative Fieldlab. Sie hatte zwischen Februar und Mai Großveranstaltungen organisiert und von Wissenschaftlern begleiten lassen, darunter Fußballspiele und der Eurovision Song Contest in Rotterdam. Aus den gewonnenen Daten entwickelten die Autoren der Untersuchung eine Risiko-Matrix, in der die Art der Veranstaltung und die Infektionslage berücksichtigt werden. Für jede Risikostufe werden bestimmte Hygienemaßnahmen empfohlen.
    +++ Österreich schafft ab 1. Juli alle Obergrenzen für die Besucherzahl bei Veranstaltungen im Freien und in Gebäuden ab. Einzige Voraussetzung sei dann, dass die Besucher getestet, genesen oder geimpft seien, kündigte Vizekanzler Kogler (Grüne) in Wien an.
    +++ In Berlin sind in den vergangenen Wochen 2.278 Obdachlose geimpft worden. Die meisten von ihnen erhielten nach Angaben der Senatsverwaltung den Impfstoff von Johnson & Johnson. Geimpft wurden sie in Einrichtungen der Kältehilfe.
    +++ Mehr als 6.000 Betriebsärztinnen und -ärzte in Deutschland haben Corona-Impfstoff bestellt und wollen ihn ab dem 7. Juni Beschäftigten in den Betrieben verabreichen. Das hat das Bundesgesundheitsministerium mitgeteilt. Zum Start werden demnach 702.000 Dosen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer geliefert. Jeder Betriebsarzt solle in der Woche vom 7. Juni mindestens 102 Dosen erhalten.
    Corona-Impfung von Beschäftigten im Krankenhaus Bethel in Berlin
    Beschäftige im Gesundheitswesen - wie hier im Krankenhaus Bethel in Berlin - wurden schon vor längerer Zeit von Betriebsärzten geimpft. (dpa/Kay Nietfeld)
    +++ Die Nachfrage nach Corona-Selbsttests sinkt einem Medienbericht zufolge rapide. Der Handel drohe auf den Produkten sitzenzubleiben, schreibt die "Lebensmittel Zeitung". Vielerorts lägen die Testkits "wie Blei in den Regalen", zitierte das Blatt Insider. Anfang März waren die Schnelltests für Zuhause in wenigen Stunden ausverkauft, der Preis lag bei fünf Euro. Inzwischen verlaufen manche Supermärkte und Discounter sie für 1,99 Euro. Aldi führt die sinkende Nachfrage auf die Ausweitung der Kapazitäten in den Testzentren und eine steigende Impfquote zurück.
    +++ Tschechien öffnet seine Grenzen wieder für Touristen aus Deutschland und sechs weiteren EU-Ländern. Laut Gesundheitsminister Vojtech dürfen Restaurants ab Montag auch innen wieder Gäste empfangen. Tschechien war zeitweise ein Brennpunkt der Pandemie in Europa.
    +++ Japan lässt den Corona-Impfstoff von Biontech und Pfizer auch für Jugendliche ab zwölf Jahren zu. Bisher durfte der Impfstoff nur Menschen im Alter von mindestens 16 Jahren verabreicht werden.
    Zwei behandschuhte Finger halten eine kleine Ampulle mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer in der Luft
    Der Impfstoff von Biontech/Pfizer (picture alliance / Jochen Tack)
    +++ Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut binnen eines Tages 7.380 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind fast 1.390 weniger als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging demnach leicht zurück auf 39,8; gestern betrug sie 41. Deutschlandweit wurden binnen 24 Stunden 192 neue Todesfälle verzeichnet. Insgesamt starben damit 88.187 Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus.
    +++ Die Europäische Arzneimittelbehörde in Amsterdam will heute bekanntgeben, ob sie die Zulassung des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer auch für Kinder empfiehlt. Der zuständige Experten-Ausschuss kommt zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen. Eine Zulassung gilt nach derzeitigem Stand als wahrscheinlich. Bislang ist das Präparat nur für Menschen ab 16 Jahren freigegeben. In den USA und Kanada dürfen Kinder bereits damit immunisiert werden.
    Die Impfkampagne wird auch für Jugendliche geöffnet: Was das im Einzelnen bedeutet.
    +++ Ärztepräsident Reinhardt hat vor einem wachsenden gesellschaftlichen Druck auf Eltern gewarnt, ihre Kinder gegen Covid-19 impfen zu lassen. Die Datenlage zu Risiken und Nutzen sei noch so unzureichend, dass man keine Empfehlung abgeben könne, sagte Reinhardt der Zeitung "Rheinischen Post". Auf keinen Fall dürfe die Teilnahme am Unterricht von einer Impfung abhängig gemacht werden. Dies wäre nichts anderes als eine Corona-Impfpflicht durch die Hintertür.
    +++ Nach den Worten von Kanzleramtsminister Braun sollen in Deutschland alle Erwachsenen sowie alle Kinder ab 12 Jahren bis zum Ende des Sommers ein Impfangebot bekommen. Er halte das für realistisch, sagte der CDU-Politiker im ARD-Fernsehen. Wörtlich erklärte Braun: "Mitte September wollen wir durch sein, dass alle geimpft sind."
    +++ Nach siebenmonatiger Zwangspause kann der Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern wieder beginnen. Von diesem Freitag an dürfen Hotels, Pensionen, Ferienhaus- und Zeltplatzbetreiber wieder Gäste aufnehmen. Das gilt zunächst nur für Urlauber aus dem eigenen Bundesland. Eine Woche später, zum 4. Juni, öffnet sich das Land auch wieder für den bundesweiten Übernachtungstourismus.
    Fast menschenleer ist der Ostseestrand auf der Insel Usedom.
    Auch der Ostseestrand auf der Insel Usedom (Mecklenburg-Vorpommern) dürfte sich in Kürze wieder füllen. (dpa/Stefan Sauer)
    +++ In Afrika droht wegen des dortigen Mangels an Corona-Vakzinen Millionen Menschen eine zu späte Zweitimpfung. Die Afrika-Direktorin der Weltgesundheitsorganisation, Moeti, erklärte in Brazzaville im Kongo, der Kontinent benötige in den kommenden sechs Wochen mindestens 20 Millionen Dosen des Mittels von Astrazeneca. Nur dann könnten alle, die damit erstmals geimpft worden seien, innerhalb des empfohlenen acht- bis zwölfwöchigen Intervalls auch zum zweiten Mal immunisiert werden.
    Die Bundesregierung hat zuletzt Einreisebestimmungen verabschiedet, die auch Reisen zu touristischen Zwecken erleichtern. Wir erklären, für wen die Einreisequarantäne wegfällt – und was dazu notwendig ist.
    Donnerstag, 27. Mai
    +++ Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft angesichts von stark steigenden Fallzahlen in Südasien zu einer Spende von 190 Millionen Impfdosen bis Ende Juni auf. Der indische Export-Stopp habe zu der Lücke geführt, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung mit der GAVI-Impfallianz. Zudem würden bis zum 0. Juni zwei Milliarden Dollar benötigt, um eine Versorgung über 2021 hinaus bis Anfang 2022 sicherstellen zu können. "Reiche Staaten könnten 2021 mindestens eine Milliarde Dosen teilen", hieß es weiter.
    +++ Die Bundesschülerkonferenz fordert ein Vorgriffsrecht junger Menschen auf den Impfstoff von Biontech/Pfizer. Generalsekretär Schramm sagte der Funke Mediengruppe, auf absehbare Zukunft werde es nur dieses eine Präparat geben, das für unter 16-Jährige zugelassen werde. 
    +++ Der griechische Ministerpräsident Mitsotakis geht davon aus, dass der Sommer in Griechenland zu einem großen Teil "normal" verlaufen wird. Auf die Frage, ob in der Corona-Pandemie bis August/September eine Herdenimmunität erreicht werden könne, sagte Mitsotakis der "Bild"-Zeitung: "Davon gehe ich aus. Wenn wir uns die Impfgeschwindigkeit ansehen: Wir impfen jeden Tag mehr als 100 000 Menschen. Das ist ein Prozent der Bevölkerung." Er sei sich sicher, dass sich die Corona-Lage weiter verbessern werde. "Es wird zu 90 Prozent ein normaler Sommer sein."
    Im Vordergrund ein Sandstrand mit einem Sonnenschirm, dahinter türkis glitzerndes Meer, im flachen Wasser läuft eine Person.
    Griechenland blickt optimistisch in den Sommer. (D L / unsplash.com)
    +++ Nach einem langen Abwärtstrend verzeichnet Großbritannien wieder mehr neue Corona-Fälle. Die Zahl der Neuinfektionen war am Mittwoch mit 3.542 Fällen so hoch wie seit dem 12. April nicht mehr, wie Gesundheitsminister Hancock heute sagte. Bis zu drei Viertel der neuen Fälle könnten der Variante B.1.617.2 zugeordnet werden, die zuerst in Indien entdeckt wurde. Der Sender Sky News kommentierte, die Zahlen legten nahe, dass die Variante nun im Land dominiere.
    +++ Der US-Hersteller Johnson & Johnson meldet Lieferprobleme für seinen Corona-Impfstoff. Die für das zweite Quartal erwarteten 55 Millionen Dosen würden wohl nicht erreicht, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus EU-Kreisen in Brüssel.
    +++ Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren können sich bald gegen das Coronavirus impfen lassen. Wie Bundeskanzlerin Merkel nach einem Treffen mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer in Berlin sagte, können sie sich nach dem Ende der Priorisierung, also in der Regel ab dem 7. Juni, um einen Impftermin bei den niedergelassenen Ärzten oder auch in den Impfzentren bemühen.
    +++ Der bayerische Ministerpräsident Söder (CSU) will die Corona-Regeln für die Schulen in dem Bundesland weiter lockern: Vom 21. Juni an soll in allen Regionen mit einer Sieben-Tage-Inzidenz bis zu 100 wieder normaler Präsenzunterricht möglich sein. Das kündigte er heute an. Nach den Pfingstferien, vom 7. Juni an, gilt für zwei Wochen zunächst noch der Grenzwert 50 für Präsenzunterricht - das hatte das bayerische Kabinett vergangene Woche so beschlossen.
    Eine Impfung wird in einen Oberarm gegeben
    Auch Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren sollen nun bald gegen das Coronavirus geimpft werden. (picture alliance /dpa/Klaus Rose)
    +++ SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach kritisiert die Haltung der Ständigen Impfkommission (Stiko) zu Corona-Impfungen für Kinder und Jugendliche. "Wenn sie sich nicht festlegt, schiebt sie die Verantwortung den Eltern, Kindern und Ärzten allein zu", sagte er den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. "Das wirft uns zurück in den Bemühungen, Kinder und Jugendliche zu impfen, weil zahlreiche Ärzte verständlicherweise ohne Empfehlung der Stiko junge Menschen nicht impfen wollen." Die Kommision müsse "zumindest eine Botschaft senden".
    +++ Erstmals seit mehr als einem Jahr ist wieder eine Touristengruppe in Israel gelandet. Voraussetzung für die Einreise in das Mittelmeerland sind Corona-Impfnachweise und negative Corona-Tests. In einem ersten Öffnungsschritt soll zunächst eine begrenzte Zahl von Reisegruppen ins Land gelassen werden. Individualreisen sind erst in einem zweiten Schritt geplant, frühestens im Juli.
    +++ Vizekanzler Scholz (SPD) hat die Bedeutung der weltweiten Initiative für Corona-Impfstoffe in ärmeren Ländern (Covax) betont. Die große internationale Aufgabe sei es nun zu organisieren, dass alle Länder ihre Bevölkerung impfen könnten, sagte der Finanzminister bei einer Konferenz der "Global Solutions Initiative", die die G20 zu globalen Problemen berät. Dafür sei Solidarität nötig - und finanzielle Unterstützung. Deutschland zahle große Summen für die Covax-Initiative. "Ich hoffe, dass andere Länder dem mit ähnlichen Summen folgen", sagte Scholz.
    +++ Hilfen für eine Corona-Impfstoffproduktion in Afrika stehen im Fokus einer Reise von Bundesgesundheitsminister Spahn nach Südafrika. Der CDU-Politiker wird dazu morgen in der Hauptstadt Pretoria erwartet, wie es aus dem Ministerium in Berlin hieß. Spahn will für die Bundesregierung am Auftakttreffen einer Initiative teilnehmen, mit der Deutschland und Frankreich ihre Unterstützung für den Aufbau einer eigenen Produktion von Corona-Impfstoffen in Afrika bekräftigen.
    Corona-Patienten in einem Krankenhaus in Pretoria, Südafrika.
    Corona-Patienten in einem Krankenhaus in Pretoria, Südafrika. (AFP / Phill Magakoe)
    +++ Wer sich impfen lässt, kann eine Kuh gewinnen: Mit dieser außergewöhnlichen Lotterie will der Bürgermeister einer philippinischen Kleinstadt die Bewohner zu einer Corona-Impfung bewegen. Ab Juli kann jeder Bürger von San Luis, der sich gegen das Coronavirus impfen lässt, an der Verlosung einer Kuh im Wert von umgerechnet rund 500 Euro teilnehmen. Ein Jahr lang soll monatlich ein Rind verlost werden. Er hoffe, dass der Zeitraum ausreiche, um die meisten Erwachsenen in der 60.000-Einwohner-Stadt zu impfen, sagte Bürgermeister Sagum der Nachrichtenagentur AFP. Nur drei Prozent der Bewohner von San Luis haben sich bislang impfen lassen. Umfragen zeigen, dass etwa die Hälfte der älteren Menschen aufgrund von Berichten über unerwünschte Nebenwirkungen misstrauisch sind.
    +++ Nach verheerenden Aussagen des Ex-Chefberaters von Johnson über die Corona-Strategie der britischen Regierung hat sich der Premierminister gegen die Vorwürfe verteidigt. "Einige der Kommentare, die ich gehört habe, haben nichts mit der Realität zu tun", sagte Johnson vor Reportern. Der frühere Regierungsberater Cummings hatte Johnsons Kabinett bei einer Ausschussanhörung "katastrophale" Versäumnisse in der Corona-Pandemie vorgeworfen.
    +++ In der Justizvollzugsanstalt Münster hat es einen Corona-Ausbruch mit aktuell 17 positiv getesteten Häftlingen und zwei Mitarbeitern gegeben. Das teilte die Stadt mit. Am Sonntag habe ein Häftling über Symptome geklagt und sei positiv mit einem PCR-Test getestet worden. Seitdem sei die Zahl angewachsen. Die Ergebnisse weiterer 58 Kontaktpersonen unter den Inhaftierten stünden noch aus. Die JVA erarbeite aktuell ein Konzept, wie die Nutzung der Duschräume von den unter Quarantäne stehenden Kontaktpersonen sicher ablaufen könne.
    +++ Ein Bündnis aus BDI und Verbänden der Tourismuswirtschaft hat die Bundesregierung aufgefordert, die Beschränkungen für Geschäfts- und Urlaubsreisen mit Drittstaaten rasch abzubauen. "Die Sommersaison steht vor der Tür und für die Unternehmen der Reisewirtschaft zählt nun jeder Tag", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Reiseverbands, Inger. Die Bundesregierung müsse "die harten Reiseverbote für Geimpfte, Genesene und Getestete" aufheben. Den Appell an die Regierung unterzeichneten der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft sowie der Tourismuswirtschaft und der Deutsche Reiseverband.
    Wo Freiheiten für Geimpfte locken, lassen sich immer mehr Menschen impfen. Zahlreiche Studien haben sich mit den bisherigen Erfahrungen infolge der Pandemie beschäftigt. Im Fokus stehen die Akzeptanz von Anti-Corona-Maßnahmen und die Impfbereitschaft. Wie hängt das eine mit dem anderen zusammen?
    +++ Auch im US-Bundesstaat Kalifornien sind weitere Hilfszahlungen in Arbeit, berichtet die "Los Angeles Times".
    +++ Angesichts bundesweit sinkender Corona-Inzidenzen kommen weitere Lockerungsankündigungen aus den Ländern. In Hessen dürfen Besucher von Gottesdiensten im Freien ab Samstag wieder singen. In Innenräumen bleibe der Gemeindegesang weiterhin untersagt, teilte die Staatskanzlei mit. Weitere Änderungen betreffen demnach die Kinder- und Jugendarbeit. Gruppenangebote sind künftig auch als Ferienbetreuung mit bis zu 20 beziehungsweise 50 Personen je nach Inzidenz wieder möglich. Zudem werden Geimpfte und Genesene von den Besuchsbeschränkungen in hessischen Krankenhäusern ausgenommen. In Schleswig-Holstein dürfen von kommender Woche an wieder alle Sportanlagen öffnen.
    Zahlreiche Menschen nehmen an einem Gottesdienst in Frankfurt am Main (Hessen) teil.
    Gottesdienst im Freien (dpa/Arne Dedert)
    +++ Der "Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen" fordert ein sofortiges Ende des coronabedingten Prostitutionsverbots. Man könne mit negativem Corona-Test in den Biergarten oder zur Kosmetikerin, aber Sexarbeit bleibe ohne eine stichhaltige Begründung verboten, sagte Verbandssprecherin Ebeling der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Verband gilt als Ansprechpartner der Politik, vertritt aber nur einen kleinen Teil der Prostituierten in Deutschland.
    +++ In Deutschland sind Tests zur Einführung eines digitalen Impfpasses angelaufen. Es solle in Impfzentren geprüft werden, was gut funktioniere und was gegebenenfalls verändert werden müsse, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Weiter hieß es, dass die Einführung im Zeitplan liege. Vor den Sommerferien solle der Impfpass angeboten werden. Die EU-Mitgliedsstaaten und das Europäische Parlament hatten sich vergangene Woche auf ein einheitliches Zertifikat zum 1. Juli verständigt.
    Am Grenzübergang, beim Shoppen oder an der Theaterkasse könnte ein digitaler Corona-Immunitätsnachweis Geimpften und Genesenen bald Vorteile bringen. Matthias Marx vom Chaos Computer Club sieht allerdings keinen Mehrwert in einem digitalen System gegenüber einem Papiernachweis – dafür aber Nachteile. Mehr dazu hier.
    +++ Neue Infos aus Schleswig-Holstein von unserem Landeskorrespondenten Johannes Kulms.
    +++ In der Frage der Impfung von Kindern und Jugendlichen ab 12 Jahren gegen Covid-19 will die Ständige Impfkommission (Stiko) bis in etwa anderthalb Wochen ihre Bewertung abschließen. Das Gremium habe vor anderthalb Wochen damit angefangen und müsse sich sehr beeilen, um "vielleicht auch in den nächsten anderthalb Wochen" fertig zu werden, sagte Stiko-Mitglied Terhardt am Donnerstag dem rbb. Eine Variante könne durchaus eine Impfempfehlung nur für chronisch Kranke sein, bekräftigte der Berliner Kinder- und Jugendarzt.
    +++ Der Virologe Drosten hat sich über den "Sommer-Effekt" in der Corona-Pandemie geäußert.
    +++ Bundesgesundheitsminister Spahn will in der Impfkampagne verstärkt sozial benachteiligte Menschen in den Blick nehmen. Für diese Menschen müsse es mehr niedrigschwellige Impfangebote geben - etwa "vor Supermärkten, auf Marktplätzen oder auch in Kirchen oder Moscheen", sagte Spahn in Berlin. Es gebe Menschen, "für die ist es eine Hürde, beim Arzt anzurufen oder beim Impfzentrum sich per Telefon anzumelden oder online". Auch diesen Menschen müsse ein Impfangebot gemacht werden.
    +++ Der französische Pharmakonzern Sanofi hat die letzte Testphase für seinen Corona-Impfstoffkandidaten gestartet. Die Wirksamkeit des gemeinsam mit dem britischen Hersteller GSK entwickelten Präparats werde nun in einer internationalen klinischen Studie geprüft, teilte Sanofi mit. 35.000 Menschen, darunter Probanden in den USA, nehmen den Angaben zufolge daran teil. Bei den Tests soll auch die Wirksamkeit gegen die südafrikanische Corona-Mutante untersucht werden.
    +++ Der Gesundheitspolitiker Dahmen von den Grünen sieht eine Bevorzugung von Schülern bei den Corona-Impfungen kritisch. "Wichtig ist, Eltern zu impfen, Angehörige, Verwandte zu impfen, Lehrerinnen, pädagogisches Personal zu impfen, bevor wir dann in einem letzten Schritt - im Falle einer Empfehlung durch die Ständige Impfkommission - auch dazu kommen, Teile von Kindern und Jugendlichen impfen zu können", sagte Dahmen im ARD-Morgenmagazin. Bisher seien noch viele Menschen in den Risikogruppen nicht geimpft.
    Der Bundestagsabgeordnete Janosch Dahmen (Grüne) während einer Rede.
    Der Bundestagsabgeordnete Janosch Dahmen sieht eine bevorzugte Impfung von Kindern kritisch. (picture alliance | Christoph Hardt/Geisler-Fotopre)
    Ausführliche Zahlen zur Infektionslage in Deutschland haben wir, wie an jedem Tag, wieder hier für Sie zusammengefasst.
    +++ Neun von zehn Kindern in Deutschland haben während der Corona-Pandemie die Bewegung und den Sport vermisst. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Kinderhilfswerks und der Deutschen Sportjugend anlässlich des Weltspieltags am Freitag. Befragt wurden im Mai bundesweit 1001 Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren sowie 1006 Erwachsene.
    +++ Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Infektionen ist weiter zurückgegangen. Der Wert sank nach Angaben des Robert Koch-Instituts im Vergleich zum Vortag von 46,8 auf 41. Die Gesundheitsämter meldeten dem RKI 6.313 neue Corona-Infektionen innerhalb eines Tages. Das sind knapp 6.000 weniger als eine Woche zuvor. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Ansteckung lag bei 269 und stieg damit auf insgesamt 87.995.
    +++ Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (beide SPD) haben die Impfstoff-Verteilung unter den Bundesländern kritisiert. "Brandenburg bekommt prozentual weniger als andere Länder", sagte Woidke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) kurz vor dem Impfgipfel am Donnerstag. Laut Tschentscher sind an sein Land gut 40.000 Impfdosen zu wenig geliefert worden. "Die Impfstoffverteilung in Deutschland ist ungerecht", sagte der SPD-Politiker dem "Spiegel".
    +++ Bei einem erneuten "Impfgipfel" wollen Bundeskanzlerin Merkel und die Regierungschefs der Länder heute über die Immunisierung von Kindern beraten. Angestrebt wird, Minderjährigen ab 12 Jahren bis spätestens Ende August ein Impfangebot zu machen. Voraussetzung ist eine entsprechende Zulassung des Präparats von Biontech/Pfizer durch die EU-Arzneimittelbehörde. Es darf derzeit erst ab 16 Jahren verabreicht werden. Die Ständige Impfkommission hatte sich kürzlich skeptisch zu baldigen Kinderimpfungen ausgesprochen, sie fordert eine gründliche Risikoabwägung.
    Studien legen nahe, dass sich nun vermehrt junge Menschen mit dem Coronavirus anstecken – manchmal auch mit Folgeschäden. In den USA werden deshalb schon bald auch Kinder ab 12 Jahren geimpft. Wie sinnvoll ist das, wie weit ist Europa und was ist mit den ganz Kleinen? Ein Überblick.
    +++ Der australische Bundesstaat Victoria geht für eine Woche in den Lockdown. Grund ist eine besonders ansteckende Variante des Coronavirus.
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