Tatsächlich werde die Zufriedenheit aber weniger durch das Arbeitsvolumen beeinflusst, als vielmehr durch Souveränität und die Qualität der Arbeitsbedingungen. Als konkretes Beispiel nannte Hüther Lehrberufe, wo die Größe von Klassen und die Ausstattung eine große Rolle spiele.
"Wenn alle weniger arbeiten, gibt es weniger Wohlstand"
Er betonte mit Blick auf den Fachkräftemangel, die Diskussion sei zwar spannend, gehe aber volkswirtschaftlich nicht auf. Wenn alle weniger arbeiteten, gebe es weniger Wohlstand und weniger zu verteilen. Problematisch sei dies vor allem in Bereichen wie der Pflege und der Kinderbetreuung, in denen man nicht einfach die Produktivität steigern könne.
Auslöser der Diskussion war der Tarifabschluss zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft GDL, der eine 35-Stunden-Woche für die Lokführer ermöglicht.
Diese Nachricht wurde am 30.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.