
In den immer kürzer werdenden Nächten zeigen sich anfangs noch die Figuren des Winterhimmels. Orion, Stier, Sirius und Co. funkeln nach Sonnenuntergang im Südwesten. Gegen Mitternacht hat sich die kalte Jahreszeit weitgehend verabschiedet – dafür dominiert im Süden der Frühlingshimmel mit Löwe, Jungfrau und Bootes. Zudem steht der Große Wagen im Zenit – auch das ist ein klares Frühlingszeichen.
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Der April ist kein guter Planetenmonat. In der zweiten Monatshälfte zeigt sich immerhin Merkur abends tief im Westen. Während der Nacht sind keine Planeten zu sehen. Erst in der Morgendämmerung ist bei guter Sicht die Kette der Planeten Saturn, Mars, Venus und Jupiter tief im Südosten auszumachen.
Der wohl schönste Himmelsanblick des Monats bietet sich am 4. und 5. April. Dann steht die hauchdünne Mondsichel in der Nähe des Sternhaufens der Plejaden. Der Vollmond am 16. April, einem Samstag, leuchtet in der Nähe des Sterns Spica in der Jungfrau. Es ist der erste Vollmond seit Frühlingsanfang und daher ist einen Tag später Ostern.
Zum Monatsende klappert die abnehmende Mondsichel dann noch die morgendliche Planetenkette ab. Das ist nur bei guter Horizontsicht zu verfolgen – aber das funkelnde Sommerdreieck hoch am Osthimmel ist problemlos zu erkennen. Es signalisiert: Bald sind die Tage noch viel länger!