Nach US-Angriff
Pentagon: Iranisches Atomprogramm um bis zu zwei Jahre verzögert

Nach Ansicht der US-Regierung haben die Luftangriffe auf iranische Nuklearanlagen das Atomprogramm des Landes um bis zu zwei Jahre verzögert. Diese Einschätzung gab ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Washington bekannt. Demnach wurde das Anreicherungsprogramm des Iran deutlich zurückgeworfen.

    Auf einer Satellitenaufnahme ist die iranische Atomanlage Fordo nach einem Angriff der US-Armee zu sehen.
    Auf einer Satellitenaufnahme ist die iranische Atomanlage Fordo nach einem Angriff der US-Armee zu sehen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Uncredited)
    US-Tarnkappenflugzeuge hatten am 22. Juni drei iranische Nuklearanlagen mit bunkerbrechenden Bomben angegriffen. Dabei handelte es sich um die Anlagen Fordo, Natans und Isfahan. Die Internationale Atomenergiebehörde geht - anders als die US-Regierung - davon aus, dass der Iran bereits in einigen Monaten wieder mit der Urananreicherung beginnen könnte. Ähnlich waren laut Medienberichten erste Einschätzungen des US-Geheimdienstes ausgefalllen. Präsident Trump und der israelische Premier Netanjahu hatten dagegen erklärt, die iranischen Atomanlagen seien vollständig zerstört worden.
    Diese Nachricht wurde am 03.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.