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Ukraine-Krieg
Pistorius begrüßt Friedensinitiative von China, fordert aber Taten

Bundesverteidigungsminister Pistorius hat die Initiative Chinas zu einem Ende des Krieges in der Ukraine im Grundsatz begrüßt. Pistorius sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, China habe Einfluss auf Russland. Den Worten müssten jetzt Taten folgen.

25.02.2023
    Verteidigungsminister Boris Pistorius in einem Gespräch mit zwei Personen. Hinter ihm hält ein Mann eine Handkamera.
    Verteidigungsminister Boris Pistorius (AP / Markus Schreiber)
    Der SPD-Politiker fügte hinzu, wenn China angeblich plane, Kamikaze-Drohnen an Russland zu liefern, und zur gleichen Zeit einen Friedensplan vorgelegt habe, stimme ihn das schon nachdenklich. Am Ende entschieden aber ohnehin allein Ukrainer und Russen, wann der Zeitpunkt für Verhandlungen gekommen sei.
    Der ukrainische Präsident Selenskyj äußerte sich zurückhaltend. Er sagte, immerhin habe China begonnen, über die Ukraine zu sprechen. Das russische Außenministerium lobte, dass ein Stopp westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine vorgesehen ist.
    In dem gestern vorgelegten Zwölf-Punkte-Plan ruft China zum Waffenstillstand und Friedensgesprächen auf. Verlangt werden auch ein Ende der Sanktionen gegen Russland, die Einrichtung humanitärer Korridore und die Sicherstellung der Getreide-Exporte.
    Das vollständige Interview der Woche können Sie hier anhören.

    Weiterführende Informationen

    Kann (und will) China Frieden stiften?
    In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine und seinen Auswirkungen finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen, den wir laufend aktualisieren.
    Diese Nachricht wurde am 25.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.